Szene

Wertvollste Gurlitt-Bilder in Salzburg gefunden

Heute Redaktion
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Die Kunstfunde rund um Cornelius Gurlitt reißen nicht ab. 2013 tauchten über 1.000 Kunstwerke in seiner Münchner Wohnung auf, Mitte Februar fand man 60 Kunstwerke in seinem Haus in Salzburg. Doch jetzt landeten die Zuständigen den den Jackpot: Weitere 180 Bilder wurden in Salzburg gefunden. Der Werke sind wertvoller als der gesamte Skandal-Fund von München.

Die Kunstfunde rund um Cornelius Gurlitt reißen nicht ab.. Doch jetzt landeten die Zuständigen den den Jackpot: Weitere 180 Bilder wurden in Salzburg gefunden. Der Werke sind wertvoller als der gesamte Skandal-Fund von München.

Die 180 Bilder wurden laut "ZiB" im "Hausrat" des 81-jährigen Gurlitt entdeckt. Der neueste Sensations-Fund protzt mit Namen, die jedes Kind kennt: Gefunden wurden Gemälde von Edouard Manet, eine Bronzeskulptur von Auguste Rodin, Zeichnungen von Gauguin, Cezanne und Picasso.

Monet um 10 Millionen galt als verschollen

Das Juwel unter den Bildern ist ein Ölgemälde von Claude Monet aus dem Jahr 1903, Das Werk zeigt die Londoner Tower Bridge und galt in Kunstkreisen als verschollen. Geschätzt wird das Kunstwerk auf bis zu zehn Millionen Euro. 

Salzburger Fund stammt vom Opa - keine Raubkunst

Der Wert der nun rund 240 Salzburger Bilder dürfte somit laut ORF deutlich über demjenigen der Münchner Sammlung Gurlitts liegen - die immerhin rund 1.000 Werke umfasst. Überdies dürften die Salzburger Funde aus dem Besitz von Gurlitts Großvater Louis stammen und deshalb nicht unter Raubkunstverdacht stehen.

Vater war Kunsthändler Hitlers - Viele Bilder geraubt

Anders schaut es mit den über 1.000 Werken aus München aus. Die stammen von Cornelius Gurlitts Vater Hildebrand, der auch für Adolf Hitler als Kunsthändler arbeitete. 600 der Bilder sollen in der Nazizeit unrechtmäßig den Besitzer gewechselt haben.

Erste Rückgabe: Matisse geht nach Paris

Gurlitt wurde mittlerweile gerichtlich ein Betreuer beigeordnet. Der erzählte deutschen Medien, dass Gurlitt plant, alle Kunstwerke aus jüdischem Besitz zurückzugeben. Als erstes Werk soll das Porträt "Sitzende Frau" von Henri Matisse in Kürze an die Nachfahren des Pariser Kunstsammlers Paul Rosenberg übergeben werden.

APA/red.