Durch die Hammer-Hitze diesen Sommer ist auch die Zahl der Wespen explodiert. "Man kann davon ausgehen, dass es noch ein starkes Wespenjahr wird", erklärte Insektenforscher Martin Schwar kürzlich im "Heute"-Interview. Auch häufen sich heuer die Todesfälle aufgrund von Wespen- oder Bienenstichen.
In Großbritannien wurde vor kurzem ein Mann gleich von einem ganzen Wespenscharm attackiert. Am Abend des 18. August, nachdem er seine Hühner gefüttert hatte, war Andrew Powell aus Brecon plötzlich von einer Wolke von Wespen umgeben, die ihn in seinem Garten sofort angriffen.
Nach ein paar Schrecksekunden rannte er in sein Haus und direkt ins Badezimmer, wo er die Dusche anstellte und hineinsprang. "Ich konnte es nicht glauben", sagte er. "Ich erinnere mich, dass der Boden schwarz vor Wespen war." Die Wespen waren dem 57-Jährigen durch sein ganzes Haus gefolgt und stachen ihn immer wieder durch seine Kleidung hindurch. Powell sagte, er sei 15 Mal in den Hinterkopf gestochen worden, konnte es aber vermeiden, ins Gesicht gestochen zu werden
Sein Freund Richard, der in der Nähe wohnt, fuhr ihn direkt in die Klinik. "Ich verlor immer wieder das Bewusstsein", sagte er: "Alles, was ich sehen konnte, war ein weißes Licht, und ich dachte: 'Jetzt geht's los'". Er sagte, die Krankenschwestern seien "erstaunlich" gewesen und hätten ihm Adrenalin, Morphium und Co-Codamol gegen die Schmerzen verabreicht. "Wenn sie das nicht getan hätten, wäre ich jetzt tot", sagte er.
Powell, der als Leiter des Brecon Beacons Food Festival arbeitet, erholt sich jetzt zu Hause. "Ich fühle mich wirklich ziemlich schwach und müde, weil ich seit dem Vorfall nicht mehr geschlafen habe, weil die Schmerzen einfach zu stark waren. Die Stiche sind schlimmer geworden und haben sich lila verfärbt." Powell glaubt, dass er insgesamt etwa 160 Stiche auf seinem Körper hat.
Später fand er heraus, dass die Wespen von einem Landwirt kamen, der auf dem Feld in der Nähe seines Hauses mähte und das Wespennest dabei gestört hatte.