Wirtschaft
Westbahn fährt künftig bis München durch
Neues Ziel, neue Flotte, drei Klassen: Mit der Einführung des Klimatickets steht die Westbahn vor Veränderungen. Das plant der Bahnbetreiber.
Ab 9. September flitzen Kunden der privaten Westbahn in einer fabriksneuen Flotte über die Schienen. Was die Züge auszeichnet, was geplant ist, verrieten gestern die Miteigentümer Hans Peter Haselsteiner und Erhard Grossnigg sowie Bahn-Boss Erich Forster. Die Fakten:
15 neue Züge
Kosten – 300 Millionen, 506 Sitzplätze je Garnitur, bis 200 km/h schnell. Zudem sind die KISS 3 des Schweizer Herstellers Stadler Rail Leichtbauzüge und verbrauchen bis zu 25 Prozent weniger Strom als "normale" Bahnen. Auffrisiert: Die Klimaanlage tauscht die Luft in nur sechs Minuten aus.
Drei Klassen
Mit Donnerstag werden "First Class" (1.) und "Standard Class" (2.) um die "Comfort Class" alias 2+ erweitert. Top-Feature – Vierersitze mit großen Tischen. Klimaticketbesitzer (ab 26.10.) fahren ohne Aufpreis mit.
München ohne Umsteigen
Mit Fahrplanumstellung am 12. Dezember wird München direkt ab Wien angefahren, sechs Mal täglich und mit Zwischenstopp in München Ost. Vor hier ist man in kaum 30 Minuten am Airport.
Der Traum
Grossnigg und Haselsteiner träumen von einer "echten" Westbahn, die von Wien bis Bregenz bzw. Zürich fährt. Geplante Abfahrt: vielleicht in drei bis fünf Jahren.