Wirtschaft

Westbahn führt in Zügen wieder Raucherabteile ein

Das Qualmen in den Raucherlounges ihrer Züge ist beim privaten Bahnunternehmen "Westbahn" ab Mitte September wieder erlaubt.

Heute Redaktion
Teilen

Das Qualmen in den Raucherlounges ihrer Züge ist beim privaten Bahnunternehmen "Westbahn" ab Mitte September wieder erlaubt.

Eine entsprechende Meldung der Tageszeitung Presse bestätigte Bahnsprecher Manfred Mader. Der Unabhängige Verwaltungssenat Wien (UVS) hat am Montag einer Berufung der Westbahn stattgegeben. Laut UVS ist es per Gesetz zwar verboten, in öffentlichen Räumen zu rauchen - als Ausnahme laut § 13 (2) werde aber angeführt, dass Rauchen dort gestattet werde, wenn "gewährleistet ist, dass der Tabakrauch nicht in den mit Rauchverbot belegten Bereich dringt und das Rauchverbot dadurch nicht umgangen wird."

Die Westbahn hatte Mitte Jänner ihre Raucherlounges geschlossen, nachdem Rauchersheriffs eine Klageflut angedroht hatten - aus "kaufmännischer Sorgfaltspflicht" hieß es damals und dass dies nur eine "vorläufige Maßnahme ist, bis die Rechtslage geklärt ist". "Wir sind nicht überrascht von der Entscheidung, beim Bau der Züge haben wir schon alle Vorschriften eingehalten und wurden hiermit bestätigt", sagte Mader.

Die Presse zitiert in ihrer Meldung Siegfried Königshofer vom UVS, laut dem es keine klare Regelung gibt, die das Rauchen in öffentlichen Verkehrsmitteln untersagt: "Wenn der Gesetzgeber das gewollt hätte, hätte er das klarer formulieren müssen." Der UVS war am Mittwochnachmittag für eine Stellungnahme nicht mehr erreichbar. Die Behörden haben nunmehr die Möglichkeit, zum Verwaltungsgerichtshof zu gehen und Beschwerde einzulegen.