Wirtschaft
Westbahn kündigt 50 Mitarbeiter
Am Dienstag startet in Österreich der zweite Lockdown. Die Westbahn hat 50 Mitarbeiter gekündigt.
Die Corona-Pandemie hat die ganze Welt weiter fest im Griff. Am Dienstag beginnt auch in Österreich ein zweiter Lockdown. Die Folgen für die Wirtschaft sind enorm.
Auch der öffentliche Verkehr leidet. Die Westbahn hat 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt. Verhandlungen über einen Sozialplan wurden vom Unternehmen abgebrochen. Die Gewerkschaft vida fordert deshalb, dass das mehrheitlich private Bahnunternehmen keine weiteren Staatshilfen mehr bekommt.
Vor allem Frauen betroffen
Der Betriebsrat der Westbahn behauptet hingegen, dass man dadurch Jobs gerettet hätte und 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen wären, wenn das Unternehmen einen Sozialplan beschlossen hätte. Zur Sicherung der restlichen Jobs seien weitere Hilfen nötig.
Vor allem Frauen sind von den Kündigungen betroffen. "Die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß. Wir mussten daher schweren Herzens akzeptieren, dass ein Sozialplan nur auf Kosten weiterer Kündigungen möglich gewesen wäre", erklärte Robert Reschreiter, Vorsitzender des Westbahn-Betriebsrats, in einer Stellungnahme. "Dass die vida nun aber fordert, dass wir als Unternehmen keine weiteren Unterstützungen bekommen sollten, ist die falsche Perspektive. Schließlich muss es uns ein gemeinsames Anliegen sein, die verbleibenden Arbeitsplätze im Unternehmen für die Zukunft zu sichern."