Bei den Zügen der Westbahn auf der neuen Strecke im Tullnerfeld kommt es zu Problemen, wenn sie auf Railjet-Zügen der ÖBB treffen. Zweimal schon soll in einem Tunnel die untere Verriegelung der Türen herausgeschlüpft sein.
Bei den Zügen der Westbahn auf der neuen Strecke im Tullnerfeld kommt es zu Problemen, wenn sie auf Railjet-Zügen der ÖBB treffen. Zweimal schon soll in einem Tunnel die untere Verriegelung der Türen herausgeschlüpft sein.
Nicht nur machen den Zügen der neuen Westbahnstrecke zu schaffen. Auf der neuen Trasse kommt es auch zu technischen Problemen: Wenn im Tullnerfeld der ÖBB-Railjet mit 250 km/h auf den Zug der Westbahn mit 200 km/h trifft ist in einem Tunnel laut Westbahn die untere Verriegelung der Tür mindestens zwei Mal herausgeschlüpft.
Die Fahrgäste hätten dieses Problem zwar wahrgenommen, waren aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet, heißt es von Seiten des Unternehmens.
Die Westbahn wird jetzt die Türen austauschen. Außerdem sollen die Züge im betroffenen Streckenabschnitt nur mehr mit 160 statt 200 km/h fahren. Das hat Verspätungen von eineinhalb Minuten zur Folge.
Die ÖBB weist jede Schuld von sich. „Wir wissen von dem Vorfall. Grundsätzlich ist dazu zu sagen, dass der Railjet als Hochgeschwindigkeitszug alle entsprechenden Normen und Auflagen - natürlich auch aerodynamischer Natur - erfüllt", so Herbert Ofner, Pressesprecher der ÖBB.
Probleme durch neue Software und Wintereinbruch
Zu den Schwierigkeiten mit den Türen der Westbahn-Züge gesellen sich aber auch Probleme mit dem Fahrplan.
Eine Ursache für die Schwierigkeiten ist eine neue Sicherheitssoftware, ohne der auf der neuen Trasse nicht gefahren werden darf. Die Software sorgte bei den ÖBB schon für Verspätungen, bei der Westbahn musste ein Zug sogar über die alte Trasse fahren. Manche Fahrgäste sind verwundert, warum die ICE-Züge, die bis zu 250 km/h schnell sind, nach wie vor über die alte Trasse von St. Pölten nach Wien fahren. Grund dafür ist jedoch, dass die ICE-Züge der Deutschen Bahn noch nicht mit dem neuen Sicherheitssystem ausgestattet sind. Daher dürfen sie die neue Trasse nicht benützen. Bis Ende Dezember sollen diese Züge aber nachgerüstet werden, wird versichert.