Wirtschaft
WESTbahn verlässt VOR, Tickets ab Freitag ungültig
Klarer Schnitt: Ab Freitag ist WESTbahn nicht mehr Mitglied im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR). Das kündigte Erich Forster, Chef des privaten Bahnbetreibers, im Gespräch mit "Heute" an.
Klarer Schnitt: Ab Freitag ist WESTbahn nicht mehr Mitglied im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR). Das kündigte Erich Forster, Chef des privaten Bahnbetreibers, im Gespräch mit "Heute" an.
Im Streit um die "ungerechte Einnahmenaufteilung" - Geld wird nach Zügen und nicht nach Anzahl der beförderten Kunden vergeben - gehen VOR und WESTbahn getrennte Wege. Ab Freitag dürfen deshalb Pendler mit VOR-Zeitkarten, Inhaber von VOR-Top-Jugendtickets sowie Schüler und Lehrlinge mit Freifahrtausweisen WESTbahn-Züge nicht mehr benutzen.
"Daran wird sich", so Bahn-Chef Erich Forster, "vorerst auch nichts ändern." Eine Rückkehr in den Verbund will er allerdings nicht ausschließen. Aktueller Trennungsgrund ist die Ausweitung der Pendler-Aufschläge zu Stoßzeiten (wir berichteten), mit der WESTbahn die Einnahmenentgänge kompensieren wollte.
Das betrachtet der VOR als Selbstkündigung. VOR-Pendler, die den "Peak- Aufschlag" im Voraus bezahlt haben, können übrigens noch bis zum Ende der Gültigkeitsdauer WESTbahn-Züge benutzen.