Wirtschaft

Westenthaler fühlt sich jahrelang unschuldig verfolgt

Heute Redaktion
Teilen

Noch ist der Freispruch für Peter Westenthaler vom Freitag nicht rechtskräftig, doch gefreut hat sich der Ex-BZÖ-Chef natürlich trotzdem. Westenthaler nutzte die Chance auch, um gegen Staatsanwaltschaft und Oberstaatsanwältin Barbara Schreiber loszupoltern. Es könne doch nicht sein, dass die Staatsanwaltschaft "alles machen darf" und Schreiber ihn als "Gauner und Betrüger" hinstelle. Westenthaler fordert politische Konsequenzen.

Noch ist der vom Freitag nicht rechtskräftig, doch gefreut hat sich der Ex-BZÖ-Chef natürlich trotzdem. Westenthaler nutzte die Chance auch, um gegen Staatsanwaltschaft und Oberstaatsanwältin Barbara Schreiber loszupoltern. Es könne doch nicht sein, dass die Staatsanwaltschaft "alles machen darf" und Schreiber ihn als "Gauner und Betrüger" hinstelle. Westenthaler fordert politische Konsequenzen. 

Als erste Reaktion nach dem Urteil legte Oberstaatsanwältin Barbara Schreiber noch im Verhandlungssaal Nichtigkeitsbeschwerden ein. Auch der Anwalt des BZÖ kündigte Rechtsmittel an. Die Partei hätte gern die 300.000 Euro, die von den Lotterien zu ihnen geflossen sind. Da der Richter entschied, dass das Geld ohne Grundlage floss, bekommt die Partei nach jetzigem Stand das Geld nicht zurück.

Westenthaler: "Hab' immer gesagt, ich bin unschuldig"

Nach dem Prozess begann Peter Westenthaler seinen Rundumschlag gegen jene, die ihm laut eigener Meinung in den letzten Jahren Unrecht taten. "Ich hab' immer gesagt, ich bin unschuldig", meitne der Freigesprochene zu den Medien. Dann forderte Westenthaler sofort politische Konsequenzen für die Staatsanwaltschaft. Man müsse in Österreich "jetzt beginnen, die Staatsanwaltschaft unter Kontrolle zu stellen". Es könne nicht sein, dass die Staatsanwaltschaft "alles machen darf". Man habe ihn "ohne jede Grundlage und ohne rechtliche Substanz viereinhalb Jahre verfolgt. Solche Anklagen, die keine rechtliche Grundlage haben, können Existenzen vernichten".

"Gauner und Betrüger" Westenthaler "baff"

Besonders aufgeregt hat sich Westenthaler über Oberstaatsanwältin Barbara Schreiber. In ihrem Schlussplädoyer habe sie ihm Zeugenabsprachen unterstellt und ihn "als Gauner und Betrüger hingestellt". Zuletzt habe die Staatsanwältin ihm sogar noch eine "düstere" Zukunft prophezeit, echauffierte sich Westenthaler: "Ich war baff". Derartiges sei ihm in 22 Jahren in der Politik nicht untergekommen: "So kann es nicht weitergehen. Die Politik muss reagieren."