Politik

Westenthaler verlässt Politik nach Wahl 2013

Heute Redaktion
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BZÖ-Mandatar Peter Westenthaler (44) will der Politik nach der nächsten Nationalratswahl den Rücken kehren. Ein Wechsel zum "Team Stronach" sei kein Thema.

BZÖ-Mandatar Peter Westenthaler (44) will der Politik nach der nächsten Nationalratswahl den Rücken kehren, "weil sich nix ändert". Ein Wechsel zum "Team Stronach" sei kein Thema.

Das berichtet das Nachrichtenmagazin "News" in seiner am Mittwoch erscheinenden Ausgabe. "Manchmal hast du körperliche Schmerzen, wenn du im Parlament sitzt und diese Ohnmacht verspürst. Weil sich nix ändert. Darum verabschiede ich mich aus der Politik", sagte der langjährige Mandatar gegenüber dem Magazin. Ein Wechsel zu Frank Stronach sei kein Thema, Westenthaler will in die Privatwirtschaft.

Über seinen Abgang war schon länger spekuliert worden. BZÖ-Obmann Josef Bucher hatte bereits im Sommer erklärt, Westenthaler werde selbst entscheiden, ob er bei der Nationalratswahl antritt. Er habe von seinem Parteikollegen aber "auch andere berufliche Pläne" vernommen, so Bucher damals.

Immobilienbranche oder Weinlandwirtschaft

Westenthaler erklärte gegenüber "News", nach der nächsten Nationalratswahl wolle er sich aus der aktiven Politik völlig verabschieden. Als Alternative könnte die Immobilienbranche dienen, er hat vor zweieinhalb Jahren die Immobilienberaterprüfung gemacht. Das Leben biete aber "einiges": "Vielleicht mache ich daher auch etwas ganz anderes. Etwa eine Weinlandwirtschaft." Das entsprechende Stück Land habe er in der Südsteiermark bereits erworben.

Frank Stronach sei er zwar "sehr freundschaftlich verbunden", aber er wechsle nicht zu der Partei des Milliardärs. "Ich war selbst BZÖ-Obmann, und da begeht man keine Fahnenflucht", so Westenthaler. Sein Comeback in der Politik 2006 nach seinem privatwirtschaftlichen Ausflug in den Magna-Konzern von Stronach bereut er mittlerweile manchmal: "(...) ich hab mir das damals nicht sehr gut überlegt", sagte der damalige Spitzenkandidat des orangen Bündnisses bei der Nationalratswahl 2006 - das BZÖ schaffte damals mit 4,11 Prozent der Stimmen gerade noch den Einzug in den Nationalrat.