Österreich

Westring: Ja zu Spar-Variante!

Heute Redaktion
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Die heimischen Meinungsforscher verdienen derzeit gut am Thema Westring. Nachdem die Volkspartei eine Umfrage mit dem Ergebnis Pro A26 präsentiert hat, legen die Grünen nun mit einer Studie nach: Laut Spectra wollen etwa zwei Drittel der Oberösterreicher, dass eine kostengünstigere Alternative gesucht wird.

Insgesamt soll das Projekt mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten. Den Landsleuten ist das scheinbar zu teuer. Die Befragten wollen mit einer deutlichen Mehrheit von 58 Prozent gegen 36 Prozent die Prüfung billigerer Varianten, fasst Grünen-Chef und Umweltlandesrat Rudi Anschober die Ergebnisse zusammen und ortet einen Stimmungswechsel in der Bevölkerung.

Modernisierungsschub für Öffis in OÖ gefordert

Laut der Umfrage haben 58 Prozent die Diskussion wenig oder gar nicht mitverfolgt, erklärt Anschober und fordert mehr Informationsarbeit. Sein Schluss: Je mehr die Bürger wissen, desto kritischer stehen sie dem Projekt gegenüber.

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist die erste A26-Alternative für Oberösterreichs Grüne. Aber auch eine kostengünstigere Umfahrung westlich der A26 steht für Anschober zur Diskussion.

Einen Widerspruch zur Umfrage der Volkspartei sieht der Grünenchef nicht. Auch laut der neuen Studie sei eine Mehrheit für den Bau des Linzer Westrings. Aber: Noch mehr Landsleute sind eben für eine kostengünstigere Variante. Die Pläne sind 40 Jahre alt und nicht zukunftsfähig, sieht sich Gerda Lenger, Klubchefin der Linzer Grünen, in der neuen Umfrage bestätigt.

Jürgen Tröbinger