Kärnten

Tödliches Orkan-Unwetter – zwei Kinder in Kärnten tot

Das heftige Orkan-Unwetter am Donnerstag hat in Kärnten Todesopfer gefordert. Zwei kleine Kinder wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen.

1/9
Gehe zur Galerie
    Durch ein schweres Orkan-Unwetter sind am 18. August 2022 am St. Andräer See im Lavanttal, Kärnten, zwei Kinder von umstürzenden Bäumen erschlagen worden.
    Durch ein schweres Orkan-Unwetter sind am 18. August 2022 am St. Andräer See im Lavanttal, Kärnten, zwei Kinder von umstürzenden Bäumen erschlagen worden.
    GEORG BACHHIESL / APA / picturedesk.com

    Durch das heftige Unwetter sind in Kärnten mindestens zwei Kinder ums Leben gekommen. Informationen des Roten Kreuzes zufolge, sind sie im Freizeitzentrum am St. Andräer See im Bezirk Wolfsberg von umstürzenden Bäumen getroffen worden. Für die beiden Kinder im Alter von vier und acht Jahren gab es keine Chance auf Rettung.

    Dreizehn weitere Personen wurden laut einer Polizeisprecherin zum Teil schwer verletzt. Das Rote Kreuz mobilisierte in Folge alle verfügbaren Kräfte. Im Einsatz waren neun Rettungs- und Notarztwägen sowie zwei Rettungshubschrauber.

    In St. Jakob bei St. Andrä sollen weitere Personen von Bäumen getroffen und darunter eingeklemmt sein. Es wurde zudem Bezirksalarm ausgelöst. Aus Klagenfurt und Völkermarkt wurde Verstärkung angefordert. Feuerwehr und Wasserrettung sind auch mit Einsatztauchern vor Ort, denn offenbar werden immer noch Personen vermisst! Am Seeufer wurde laut "Kleine Zeitung" Kleidung gefunden, die keinem Anwesenden zugeordnet werden konnte.

    "Die Situation in der Freizeitanlage ist dramatisch. Überall liegen Bäume, die Menschen sind geschockt und verzweifelt", schildert ein Augenzeuge gegenüber dem Medium. Auch Wolfsbergs Bürgermeister schreibt entsetzt auf Facebook: "Bittere Stunden. Der Großraum Wolfsberg gleicht nach dem heftigen Sturm teilweise einem Schlachtfeld".

    1/10
    Gehe zur Galerie
      In Italien forderte das Unwetter Todesopfer, am Nachmittag rollte es auch über Österreich. <a target="_blank" href="https://www.heute.at/g/unwetter-in-oesterreich-wo-es-jetzt-gefaehrlich-wird-die-prognose-100223423">Alle Infos HIER &gt;&gt;</a>
      In Italien forderte das Unwetter Todesopfer, am Nachmittag rollte es auch über Österreich. Alle Infos HIER >>
      privat

      Verwüstungen in der Steiermark

      Auch anderorts konnten Bäume der Naturgewalt – bei Neumarkt in der Steiermark wurden Windspitzen von 139 km/h gemessen – nicht standhalten. Die Südautobahn (A2) bei Wolfsberg wurde von rund 30 umgerissenen Stämmen verlegt, in der nachfolgend getroffenen Steiermark zeigte sich ein ähnliches Bild.

      Dutzende Feuerwehren standen bereits im Großeinsatz. Bei Zeltweg fegte der kurze aber heftige Orkan-Sturm Bäume wie Dominosteine um, diese blockierten Straßen und kappten Stromleitungen. Auch Dächer wurden abgedeckt.

      In Knittelfeld (Steiermark) wurde das Dach eines Gärtnerbetriebes vom Orkan weggefegt. (Video unten)

      Beim MotoGP am Red Bull Ring fiel plötzlich der Strom aus, die Rennstrecke war plötzlich ohne Energie. Erwin Grangl, Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter und Einsatzleiter: "Direkt am Gelände hier haben wir alles im Griff, aber rundherum sieht es furchtbar aus."

      Gewitter zieht weiter nach NÖ und Wien

      Die Gewitterfront zieht jetzt noch weiter Richtung Wien. Auf "Heute"-Nachfrage bestätigte ein Meteorologe der UBIMET, dass auch die Bundeshauptstadt ab 17.45 Uhr noch die Ausläufer zu spüren bekommt. Im gesamten Stadtgebiet und fast ganz Niederösterreich wurde Warnstufe Rot ausgegeben.

      Wie die UWZ warnt, handelt es sich bei der Gewitter-Front immer noch um das selbe Unwetter, das zuvor bereits Korsika und Norditalien überquert und eine Spur der Verwüstung hinterlassen hat. Auch dort hatte es mehrere Todesopfer gegeben.

      1/56
      Gehe zur Galerie
        <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
        04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
        REUTERS