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Wetter-Chaos ist in Österreich angekommen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Sturmtief "Andrea" ist am Donnerstag in Österreich eingetroffen. Aus Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich gab es bereits erste Meldungen über Feuerwehreinsätze und Schäden.

Die Sturmtief "Andrea" ist am Donnerstag in Österreich eingetroffen. Aus Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich gab es bereits erste Meldungen über Feuerwehreinsätze und Schäden.

Während in den Bergregionen immer mehr Neuschnee hinzukam, ging im Norden Vorarlbergs ein Wintergewitter nieder. Die Feuerwehr berichtete von fast 60 Einsätzen, großteils im Rheintal und im Bregenzerwald. Die Einsätze betrafen meist auf Straßen gestürzte Bäume oder Äste, in einigen Fällen mussten Dächer gesichert werden. Personen seien bisher nicht zu Schaden gekommen, hieß es.

Seilbahnen stehen still

Zahlreiche Seilbahnen stellten aufgrund des Starkwinds ihren Fahrten ein. Auf der Bergstation des Karren, dem Hausberg Dornbirns, saßen am Nachmittag rund 20 Personen fest. Der Bahnbetrieb musste wegen bis zu 100 Stundenkilometern starker Windböen abgebrochen werden.

Stromausfälle in Tirol

In Tirol waren nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos sieben Wehren im Einsatz. Bäume stürzten unter anderem in Steeg, Musau und Nesselwängle auf Wohnhäuser oder verlegten Straßen. Bei Bach musste die Lechtalbundesstraße wegen Lawinengefahr gesperrt werden. Meldungen über Verletzte lagen zunächst vor.

Bereits am Nachmittag war der Betrieb von höher gelegenen Skiliften vorsichtshalber eingestellt worden. Davon betroffen waren unter anderem Skigebiete am Stubaier Gletscher und am Arlberg.

Sturmböen haben in vielen Teilen Nordtirols zudem Schäden an der Stromversorgung angerichtet. Mehr als 10.000 Haushalte waren vorübergehend ohne Elektrizität, teilte die Tiwag mit. Die Reparaturtrupps standen im Dauereinsatz.

Oberösterreich: Unterführung geflutet

Das stürmische Wetter hielt auch in Oberösterreich die Feuerwehren auf Trab. Zwei Wehren bargen vier Personen aus einem Auto, das in einer Eisenbahnunterführung in Rainbach im Mühlkreis vom Wasser eingeschlossen worden war. Verletzt wurde niemand.

Schmelzwasser habe sich in der Unterführung angesammelt, so die Polizei. Gemeinsam mit den Niederschlägen könne es im Bezirk da und dort noch zu Sperren führen. In Weyregg am Attersee wurde ein Haus vom Sturm abgedeckt. Die meisten Einsätze im Land betrafen vorerst umgeknickte Bäume, die auf Straßen lagen.