Wetter

Rote Unwetter-Warnstufe – so lange wütet der Sturm

Ein heftiger Sturm tobt am heutigen Donnerstag über weite Teile Österreichs – es herrscht die rote Wetter-Warnstufe. Und es bleibt weiter stürmisch.

Andre Wilding
Teilen
Sturm-Alarm in Österreich.
Sturm-Alarm in Österreich.
Archiv/ Symbolbild

Ein kräftiger Sturm fegt am Donnerstag mit bis zu 150 km/h über Österreich. In mehreren Bundesländern gilt eine erhöhte Wetter-Warnstufe – "Heute" berichtete. Der Sturm wütet dabei bereits seit den frühen Morgenstunden an der gesamten Alpennordseite vom Innviertel bis ins Nordburgenland inklusive Wien.

"Dort gilt auch die zweithöchste Warnstufe rot, Böen von 80-100 km/h sind hier zu erwarten. Selbst einzelne Böen von knapp über 100 km/h sind möglich. Der Schwerpunkt wird in den kommenden Stunden erreicht, am Nachmittag und Abend lässt der Sturm dann allmählich wieder nach", erklärt UBIMET-Experte Konstantin Brandes zu "Heute".

Wind bis 136 km/h auf Feuerkogel

Doch wie hoch sind eigentlich die aktuellen Windgeschwindigkeiten? "Spitzenreiter ist der Feuerkogel mit 136 km/h, vom Februarrekord von sage und schreibe 197 km/h ist man aber doch ein gutes Stück entfernt. Beachtlich auch der Jauerling mit 132 km/h", so der Meteorologe weiter.

Stärkste Windböen inklusive Bergstationen.
Stärkste Windböen inklusive Bergstationen.
UBIMET

Mit dem Sturm erreicht Österreich sehr milde Luft, knapp 20 Grad werden sich am Donnerstag am Alpenostrand dabei noch ausgehen. Für Schnee sei es laut Brandes derzeit viel zu mild, die Nordalpen bekommen erst in der Nacht von Freitag auf Samstag ein bisschen Neuschnee - zumindest jene Lagen oberhalb von 800 bis 1.000 Metern. Selbst in den höheren Tälern werden es aber oft nur fünf bis zehn Zentimeter sein, etwas mehr Neuschnee gibt es am Arlberg.

Der Sturm wird am Nachmittag und Abend allmählich nachlassen. "Der nächste Sturm - jedoch deutlich schwächer ausgeprägt - beschäftigt uns dann am Samstag mit Böen von 60-80 km/h von Wien bis zur Rax und Mariazell. Auch am Sonntag bleibt es stürmisch mit Böen von 60-90 km/h in Ober- und Niederösterreich sowie in Wien. Auch der Wochenauftakt schaut stürmisch aus, an die Böen vom heutigen Donnerstag kommt so schnell aber nix mehr dran", erklärt Brandes.

Der Ausblick

Der Freitag verläuft erneut sehr mild, aber auch eine Spur freundlicher. Im Bergland sowie im Osten und Süden bleibt es trocken und häufig sonnig, vom Inn- bis ins Weinviertel ziehen aber einige kompakte Wolken durch, die anfangs noch etwas Regen bringen. Zwischendurch zeigt sich aber auch hier die Sonne. Der anfangs noch kräftige Westwind lässt allmählich etwas nach und dreht am Nachmittag vorübergehend auf südliche Richtungen. Mit 7 bis 16 Grad bleibt es für die Jahreszeit ungewöhnlich mild.

Am Samstag überwiegen zunächst die Wolken und vor allem an der Alpennordseite gehen einige Schauer nieder, oberhalb von 800 bis 1.100 Meter fällt Schnee. Im Laufe des Tages verlagert sich der Schwerpunkt ins zentrale Bergland und am Nachmittag gehen auch im Süden einige Schauer nieder, während ganz im Norden bereits wieder die Sonne zum Vorschein kommt. Im Donauraum weht lebhafter bis kräftiger, am Alpenostrand anfangs noch stürmischer Westwind. Die Temperaturen gehen etwas zurück und erreichen maximal 4 bis 12 Grad.

Neuschnee von Freitag bis Samstag
Neuschnee von Freitag bis Samstag
UBIMET

Am Sonntag bleiben die Wolken nördlich der Alpen meist dicht. Zudem gehen hier in der ersten Tageshälfte einige Schauer nieder, oberhalb von 600 bis 800 Meter fällt Schnee. Südlich des Alpenhauptkamms dominiert der freundliche Wettercharakter, die meisten Sonnenstunden sind von Oberkärnten bis ins Südburgenland zu erwarten, auch anfängliche Nebelfelder und hochnebelartige Wolken lichten sich. Vom Mühlviertel bis ins Nordburgenland weht teils stürmischer Westwind, dazu bleibt es mit 5 bis 13 Grad mild.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com