Österreich

Hagel-Unwetter tobt in den nächsten Tagen weiter

Heute Redaktion
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Bereits seit mehreren Tagen suchen gewaltige Unwetter samt Starkregen, Sturmböen und Hagel Österreich heim. Eine Besserung der Wetterlage ist vorerst nicht in Sicht.

Unglaubliche 130.000 Blitze wurden alleine am Dienstag in Österreich gemessen. In weiten Teilen des Landes sorgten die schweren Unwetter für zahlreiche Verwüstung.

Erneut war die Steiermark stark von den Gewittern betroffen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren standen im Dauereinsatz und mussten bis tief in die Nacht hinein ausrücken.

Überflutungen, Murenabgänge, Stromstörungen - 14.000 Haushalte waren ohne Strom - und ausgerissene Äste, welche die Straßen versperren, stehen für die Silberhelme an der Tagesordnung.

26-Jähriger von Baum erschlagen

Traurige Nachricht dann am Dienstagabend: Ein 26-Jähriger wurde im Grazer Stadtpark von einem Baum getroffen und tödlich verletzt. Der Baum wurde von Sturmböen von bis zu 120 km/h entwurzelt und erschlug den jungen Mann. Bis Sonntag bleibt der Stadtpark wegen erhöhter Unwettergefahr gesperrt.

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Neben der Steiermark, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich wurde auch Niederösterreich vom Unwetter nicht verschont. Im Gegenteil! Der Bezirk Neunkirchen wurde gar zum Katastrophengebiet erklärt. Mehrere Orten waren nur mehr über Unwege erreichbar.

Quelle: heute.at

Mutter mit Kindern aus Fluten gerettet

Eine Frau mit zwei Kindern musste von den Fluten gerettet werden - "heute.at" berichtete. Das Rote Kreuz bereitete Notunterkünfte für Betroffene samt Lebensmittel vor. Das Hagel-Unwetter dauerte bis tief in die Nacht und richtete im ganzen Land Schäden in Millionenhöhe an.

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Und auch in den kommenden Tagen ist vorerst keine Besserung in Sicht. Stattdessen tobt das Unwetter weiter und wird erneut zu zahlreichen Einsätzen der Rettungskräfte führen. Bereits am Donnerstag ist wieder mit schweren Gewittern, Starkregen und Hagel zu rechnen. So geht es in den nächsten Tagen weiter:

Donnerstag

Am Donnerstag halten sich entlang des Alpenhauptkamms viele Wolken und es fällt auch noch ein wenig Regen. Abseits der Berge werden die Wolken zwar nach und nach brüchiger, viele Sonnenstunden kommen aber nicht zusammen, außerdem sind auch hier einzelne Regentropfen nicht ganz ausgeschlossen.

In der Osthälfte weht lebhafter bis kräftiger, sonst meist nur mäßiger Wind aus nördlicher Richtung und die Tageshöchstwerte erreichen 13 bis 24 Grad.

Freitag

Der Freitag startet alpennordseitig mit dichten Wolken und örtlich fallen daraus auch noch einzelne Regentropfen. Hier überwiegen auch tagsüber die Wolken und die Sonne zeigt sich nur zwischendurch. Abseits davon geht es nebst einzelnen Nebelfeldern sonnig in den Tag.

Im Tagesverlauf entstehen zwar einige Quellwolken, diese bleiben aber meist harmlos. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Osten teils aber auch noch kräftig aus nördlicher Richtung und die Temperaturen steigen auf 16 bis 24 Grad.

Samstag

Am Samstag lösen sich etwaige inneralpine Nebelfelder oder Restwolken allmählich auf. Nachfolgend scheint die Sonne immer wieder. Größere Quellwolken bilden sich am Nachmittag vor allem in den südlichen und östlichen Teilen des Landes, hier sind auch einzelne Regenschauer und Gewitter mit dabei.

Im restlichen Land wechseln sich sonnige Phasen mit durchziehenden Wolken ab, außerdem bleibt meist trocken. Mäßiger Wind aus Nord bis Nordost und 19 bis 27 Grad.

Sonntag

Am Sonntag wechseln sich nach der Auflösung einzelner Nebelfelder Sonne und Wolken ab. Bereits im Laufe des Vormittags entstehen östlich des Loferer Landes vermehrt Wolken, welche vor allem am Nachmittag zu Schauern und Gewittern heranwachsen.

Im Rest des Landes geht es überwiegend trocken durch den Tag, erst gegen Abend nimmt von Westen her die Schauerneigung zu. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest und die Tageshöchstwerte liegen zwischen 19 und 29 Grad. (red)