Wetter-Experte warnt jetzt vor heftigen Hagel-Gewittern

Im Osten Österreichs zeigt sich anfangs noch die Sonne, im Westen geht es hingegen mit vielen Wolken und Regenschauern in den Tag, vereinzelt sind auch Gewitter dabei. Im Tagesverlauf breiten sich Schauer und einzelne Gewitter bzw. schauerartiger Regen ostwärts aus, am ehesten trocken und bis zum Abend oft freundlich bleibt es nur im östlichen Flachland und im Südosten.

Die Österreichische Unwetterzentrale hat mittlerweile für mehrere Bundesländer eine Warnung ausgegeben – davon betroffen sind Oberösterreich, Niederösterreich, die Steiermark und Kärnten. Für Tirol und Salzburg gibt es hingegen eine Hagelgewitter-Vorwarnung. Doch was ist eigentlich der genaue Grund für die Warnung? "Ein kleinräumiges Tiefdruckgebiet zieht an der Alpennordseite von West nach Ost und sorgt gebietsweise für anhaltenden Regen", so UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann auf Nachfrage von "Heute".

"Größere Regenmengen möglich"

"Unsere untersten Warnschwellen werden dabei unter anderem im Süden Oberösterreichs und in der nördlichen Obersteiermark erreicht, mit 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter Regen. Örtlich sind auch etwas größere Mengen möglich, in Summe rechnen wir heute aber nur mit der untersten Warnschwelle (Anm. 'markantes Wetter'), wo sich die Auswirkungen entsprechend in Grenzen halten. Lokal sind etwa bei verstopften Abflüssen aber eng begrenzte, kleinräumige Überflutungen möglich", erklärt der Meteorologe weiter.

Das Tiefdruckgebiet kommt am Mittwoch dabei nur sehr langsam ostwärts voran, etwa in Wien ist erst ab dem späten Nachmittag etwas Regen in Sicht. "In den bereits betroffenen Regionen fällt dafür anhaltender Regen und es summieren sich größere Niederschlagsmengen auf", so Zimmermann weiter. Apropos Wien – kommen die Gewitter eigentlich bis in die Bundeshauptstadt?

"Keine Unwetter in Wien"

Dazu stellt der Wetter-Experte gegenüber "Heute" klar: "In Wien erwarten wir keine Unwetter und auch keine Gewitter. Am Abend und in der Nacht ist vor allem in den südwestlichen Bezirken vorübergehend ein wenig Regen in Sicht, die Mengen bleiben aber gering." Und wie geht es mit dem Wetter dann weiter?

Der Donnerstag beginnt frühherbstlich. Vor allem in den Alpen und im Südosten dominieren die Wolken und vereinzelt fällt hier noch etwas Regen. Ab dem Vormittag kommt nördlich und östlich der Alpen sowie auch in Vorarlberg zeitweise die Sonne zum Vorschein, sonst bleibt es meist bewölkt und vereinzelt gehen in den Alpen Schauer nieder. Mit 16 bis 24 Grad bleiben die Temperaturen passend zum meteorologischen Herbstbeginn gedämpft.

27 Grad am Wochenende

Bereits am Freitag macht sich aber ein Zwischenhoch bemerkbar und mit den Temperaturen geht es langsam wieder bergauf. Damit lockern etwaige Restwolken bald auf und häufig scheint die Sonne. Die Temperaturen steigen auf 19 bis 26 Grad mit den höchsten Werten im Oberinntal.

Der Samstag bringt im Westen wieder eine zunehmende Schauer- und Gewitterneigung, während in der Osthälfte verbreitet der Sonnenschein überwiegt. Die Höchstwerte liegen bei spätsommerlichen 21 bis 26 Grad. Der Sonntag gestaltet sich dann vor allem im Berg- und Hügelland unbeständig mit lokalen Schauern und Gewittern, im Flachland bleibt es meist trocken und häufig sonnig. Dazu gibt es 20 bis 27 Grad.