Wetter

Warnstufe Rot: Jetzt kommt jede Menge Neuschnee

Ein Italientief sorgt für massiven Schneefall im Süden Österreichs. Sogar bis nach Wien könnten einige Flocken kommen.

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Massive Neuschneemengen stellen Autofahrer vor Probleme. Archivbild
Massive Neuschneemengen stellen Autofahrer vor Probleme. Archivbild
picturedesk.com/APA/Franz Neumayr

Ein Kaltluftvorstoß in den Mittelmeerraum führt zur Bildung eines Tiefs über Italien. Von Süden wird feuchte Luft gegen die Alpen geschaufelt, Mittwoch und Donnerstag fällt dort häufig Schnee bis in die Niederungen. Ab Freitag liegt Österreich dann am Rande eines ausgeprägten Tiefs über den Britischen Inseln. An der Alpennordseite wird es somit mild und stürmisch, im Süden und Südwesten des Landes zeichnet sich starker Regen und Schneefall ab. Die Prognose im Detail:

Warnstufe Rot wegen Neuschnee

Schon der Mittwoch bringt wieder viele Wolken und von den Ötztaler Alpen bis nach Unterkärnten leichten Schneefall bis in tiefe Lagen ein. Während sich im Tagesverlauf an der Alpennordseite ein paar Auflockerungen abzeichnen, verdichten sich die Wolken im Süden und Südosten.

In der Nacht auf Donnerstag breitet sich der Schneefall dann weiter aus und in der Südhälfte des Landes sowie vom Tiroler Unterland bis in die Obersteiermark schneit es bis in tiefe Lagen hinab. Aus diesem Grund haben die Experten der Österreichischen Unwetterzentrale UWZ für die betroffenen Regionen bereits Warnstufe Rot ausgegeben:

Warnstufe Rot wegen massiver Neuschneemengen im Süden (2.12.2020)
Warnstufe Rot wegen massiver Neuschneemengen im Süden (2.12.2020)
UWZ

Besonders von Oberkärnten bis in die Südsteiermark muss zeitweise mit mäßigem, im äußersten Süden auch mit kräftigem Schneefall gerechnet werden. Zum Morgen hin steigt dann primär im Burgenland die Gefahr von Glätte durch gefrierenden Regen an.

Schwere Sturmböen

Der Donnerstag beginnt östlich einer Linie Innsbruck – Linz mit leichtem, im Süden auch kräftigem Schneefall bis in tiefe Lagen. Der Schwerpunkt liegt am Vormittag in der Süd- und Oststeiermark. Tagsüber verlagert sich der Schneefall aber unter Abschwächung in den Nordosten des Landes, im äußersten Osten und Südosten ist weiterhin teils auch mit Regen bzw. gefrierendem Regen zu rechnen.

Neuschneemengen am Mittwoch und Donnerstag (2.-3.12.2020) in Österreich
Neuschneemengen am Mittwoch und Donnerstag (2.-3.12.2020) in Österreich
UBIMET

Am Freitag setzt in der zweiten Tageshälfte entlang des Hauptkamms, von der Silvretta bis zu den Tauern sowie im Südwesten verbreitet und teils kräftiger Schneefall bis in die Täler ein. Tagsüber frischt zudem kräftiger, föhniger Süd- bis Südostwind auf. Nördlich des Hauptkamms vom Brandnertal bis zum Alpenostrand sowie im östlichen Flachland sind auch stürmische Böen einzuplanen, im Bereich der Tauern sind in den prädestinierten Tälern teils schwere Sturmböen möglich.

Halber Meter Neuschnee in einer Nacht

Freitagabend und in Nacht auf Samstag breitet sich der Schneefall nach heutigem Stand weiter in Richtung Vorarlberg und nach Norden in Richtung Pinz- und Pongau aus. In Osttirol und Oberkärnten schneit es besonders ergiebig: Hier sind allein bis Samstagmorgen teils mehr als 50 cm Neuschnee in 12 Stunden zu erwarten!

Neuschneemengen von Freitag bis Sonntag (4.-6.12.2020) in Österreich
Neuschneemengen von Freitag bis Sonntag (4.-6.12.2020) in Österreich
Ubimet

Der Samstag verläuft in Osttirol und Oberkärnten mit langanhaltendem, ergiebigem aber auch zunehmend nassem Schneefall. In den tiefsten Lagen, also vor allem im Drautal vom Lienzer Becken ostwärts ist tagsüber auch mit Schneeregen zu rechnen. In den Höhentälern kommen hingegen weitere 40 bis 70 cm Nasschnee hinzu.

Auch in Vorarlberg schneit es tagsüber aus heutiger Sicht bis ins Rheintal. Oberhalb von rund 600 m sind bis zu 20 cm Neuschnee möglich. Im Norden und Osten sowie in den prädestinierten Tälern der Nordalpen von den Tauern ostwärts weht nach wie vor kräftiger, in Böen auch teils stürmischer, föhniger Süd- bis Südostwind.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com