Österreich

Wettersturz bringt Sturm und den ersten Schnee

Heute Redaktion
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Noch wenige Stunden Sommer, dann kommt ein Kälteeinbruch. Es kühlt um 15 Grad ab. In der Nacht auf Montag erreicht uns ein Sturmtief - es hat Schnee im Gepäck. Die Details hier!

Am Sonntag, um exakt 03:54 Uhr, geht der kalendarische Sommer zu Ende. Der Ausklang der warmen Jahreszeit und der Beginn des Herbstes könnten kaum turbulenter ausfallen.

Nach Angaben der Experten von UBIMET sorgt eine erste Kaltfront von Freitag auf Samstag für einen markanten Temperaturrückgang von bis zu 15 Grad. Das Wochenende selbst verläuft im Großen und Ganzen ruhig, ehe zu Beginn der neuen Woche der erste Herbststurm über Österreich ziehen könnte. Und: Die Schneefallgrenze sinkt auf 1.000 Meter - Erster Schnee bis in die Tieflagen kommt!

Die Wetterprognose im Detail

Am Freitag dominiert noch einmal der Sonnenschein, dazu werden speziell in der Osthälfte Höchstwerte von bis zu 30 Grad erreicht. „Mit solch hohen Temperaturen ist es dann aber endgültig vorbei", sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Eine kräftige Kaltfront überquert uns nämlich in der Nacht auf Samstag mit schauerartigem Regen, dabei gehen die Temperaturen im ganzen Land um 10 bis 15 Grad zurück."

Der Freitag bringt nach Auflösung lokaler Nebelfelder wieder reichlich Sonnenschein. Im Westen ziehen im Tagesverlauf immer mehr Wolken auf. Von Vorarlberg bis in die Niederen Tauern sind mitunter auch ein paar gewittrige Schauer eingelagert. Im Osten weht lebhafter Süd- bis Südostwind, dazu wird es noch einmal sehr warm mit maximal 23 bis 30 Grad mit den höchsten Werten im Osten. In der Nacht frischt lebhafter Westwind auf und aus Westen breiten sich Schauer ostwärts aus.

Der Samstag startet verbreitet trüb und wechselhaft, aber bereits am Vormittag werden die trockenen Phasen vom Rheintal bis ins Waldviertel rasch mehr. Nach Süden und Südosten gehen noch zeitweise Schauer nieder, stellenweise sind auch Blitz und Donner dabei. Am Nachmittag lockern die Wolken schließlich auch hier auf und die Sonne kommt vorübergehend zum Vorschein. Der im Donauraum tagsüber lebhafte Westwind lässt zum Abend hin etwas nach, zuvor werden maximal 13 bis 20 Grad erreicht.

Am Sonntag halten sich im Westen noch dichte Wolken, überall sonst dominiert zunächst ein Mix aus Sonne und Wolken. Es bleibt meist trocken, lediglich im Tiroler Oberland und im Norden von Mühl- und Waldviertel ziehen ein paar schwache Schauer durch. Am Nachmittag zeigt sich schließlich verbreitet die Sonne, im Süden sogar auch ungetrübt. Mit 18 bis 28 Grad wird es wieder deutlich wärmer, der tagsüber mäßige Wind aus westlichen Richtungen dreht abends auf Süd- bis Südost.

Sturmtief kommt

Noch sind sich die Wettermodelle nicht ganz einig, was die genaue Zugbahn des Sturmtiefs anbelangt. Aus heutiger Sicht frischt in der Nacht auf Montag entlang der gesamten Alpennordseite sowie in einigen Tälern der Nordalpen zunehmend stürmischer Westwind auf. Die Böen erreichen von Vorarlberg bis nach Niederösterreich mit Durchzug einer weiteren Kaltfront 80 bis 110 km/h.

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Am Montag tagsüber deuten sich vor allem in der Osthälfte Österreichs recht verbreitet schwere Sturmböen an. „Nach derzeitigem Stand werden die stärksten Böen von 100 bis 120 km/h vom Großraum Wien über das Semmering-Rax-Gebiet bis zum Wechsel erreicht", prognostiziert der Meteorologe. „Im übrigen Niederösterreich, im Nord- und Mittelburgenland sowie in Oberösterreich frischt der Nordwestwind mit Böen meist zwischen 80 und 100 km/h auf." Derartige Sturmböen von bis zu 100 km/h sind auch in den Nordföhnregionen von Osttirol über Oberkärnten und den Lungau bis ins Grazer Bergland zu erwarten.

Am Dienstag wird es noch kälter. Die Temperaturen erreichen nur mehr 14 Grad. Und es bleibt sehr windig. Schneeschauer gibt es zum Teil bis 1.000 Meter herab.

Am Mittwoch bleibt es weiterhin windig und kalt. Zeitweise ist es sonnig, an der Alpennordseite aber eventuell Regenschauer, oberhalb von 1000m fällt Schnee.

Fotos: Im August hat es bereits einmal geschneit - in höheren Lagen