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Schnee-Hammer – Sturm bringt jetzt 1 Meter Neuschnee

Ein gefährlicher 140-km/h-Sturm wütet dieses Wochenende in Österreich und bringt stellenweise sogar bis zu einem Meter Neuschnee. Die Details.

Andre Wilding
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Jede Menge Neuschnee im Anmarsch - in den Bergen sind bis zu einem Meter Neuschnee prognostiziert.
Jede Menge Neuschnee im Anmarsch - in den Bergen sind bis zu einem Meter Neuschnee prognostiziert.
HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

Ein kräftiger Sturm tobt zu Beginn des Wochenendes in weiten Teilen Österreichs. Besonders von Osttirol über die Obersteiermark bis ins Flachland weht ein kräftiger Nordwestwind mit teils stürmischen Böen. Auf den Bergen werden vereinzelt auch Orkanböen gemessen wie etwa am Ötscher mit bis zu 140 km/h. In den Tälern wurden in Mariazell bislang bis zu 100 km/h erreicht, im Flachland gab es etwa in Wiener Neustadt bis zu 82 km/h.

Nach einer vorübergehenden Pause am Samstag wird der Höhepunkt der stürmischen Lage aber erst am Sonntag erwartet, wie UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann gegenüber "Heute" erklärt. Der Grund für das "ungemütliche" Wetter ist dabei schnell erklärt: Österreich liegt derzeit am Rande von reger Tiefdrucktätigkeit über Nordeuropa bzw. Russland, so der Meteorologe.

"Sturm-Höhepunkt steht erst bevor"

Im Übergangsbereich zu einem blockierenden Hoch über dem Ostatlantik herrscht im Alpenraum eine starke nordwestliche Höhenströmung. Am Freitag sorgt ein Tief namens "Marie" mit Kern über Russland für den starken Wind, am Wochenende folgt dann das Skandinavientief "Nadia". Die Gefahren halten sich dabei zu Beginn des Wochenendes noch eher in Grenzen, in einigen Regionen können aber kleinere Äste von Bäumen abbrechen, in besonders exponierten Lagen können vereinzelt auch größere Äste abknicken.

"Beim Autofahren muss man sich stellenweise auf starken Seitenwind einstellen. Wenn man sich lange im Freien aufhält, sind eine Kopfbedeckung und Handschuhe ratsam, da die gefühlte Temperatur durch den sogenannten Windchill tiefer ist als die tatsächlich gemessene", so Zimmermann. Schäden seien bisher noch keine gemeldet worden. Laut dem Experten sorgt der Wind aber in den Alpen gebietsweise aber für Schneeverwehungen.

Dadurch werde die Lawinengefahr in den Alpen besonders von den Tauern ostwärts bis auf Weiteres erheblich bleiben. Der Wind lässt dann am Samstag nur vorübergehen etwas nach, bereits am Abend kommt an der Alpennordseite wieder kräftiger Westwind mit stürmischen Böen auf. "Am Sonntag steht dann der Sturm-Höhepunkt bevor mit teils schweren Sturmböen im Osten sowie lokal Orkanböen auf den Bergen der Obersteiermark sowie des Rax-Schneeberg-Gebiets", erklärt der UBIMET-Experte zu "Heute".

Maximale Windböen
Maximale Windböen
UBIMET

Bis zu 1 Meter Neuschnee

Und worauf muss sich Österreich am Wochenende noch einstellen? Der Samstag startet mit vielen Wolken, zunächst bleibt es aber trocken. Tagsüber beginnt es im östlichen Bergland leicht zu schneien und am Nachmittag setzt im Norden und Osten verbreitet Regen ein. Die Schneefallgrenze steigt von anfangs 500 gegen 800 bis 1.000 Meter an. Etwas freundlicher gestaltet sich das Wetter von Vorarlberg bis nach Kärnten, hier scheint ab und zu die Sonne. Der Wind weht an der Alpennordseite lebhaft aus West und legt am Abend neuerlich zu.

Zimmermann: "Die Temperaturen erreichen maximal 1 bis 7 Grad. Am Sonntag ziehen an der Alpennordseite und im Osten anfangs Regen-, bzw. oberhalb von etwa 700 bis 900 Meter Schneeschauer durch. Tagsüber lockern die Wolken im Donauraum bei teils stürmischem West- bis Nordwestwind mit Böen bis 100 km/h rasch etwas auf, in den Nordalpen gehen dagegen noch ein paar Schauer nieder. Von Osttirol bis ins Südburgenland bleibt es trocken, hier sorgt der teils stürmische Nordföhn für sonnige Verhältnisse." Die Temperatur steigt auf 3 bis 14 Grad mit den höchsten Werten im Südosten.

Windspitzen am Sonntag.
Windspitzen am Sonntag.
UBIMET

Zu Wochenbeginn gelangen unter anhaltendem Tiefdruckeinfluss dann feucht-kühle Luftmassen an die Alpennordseite, somit sind am Montag und Dienstag vor allem in den Nordalpen oberhalb von etwa 600 bis 800 m größere Neuschneemengen in Sicht. Im Arlberggebiet ist sogar bis zu 1 Meter Neuschnee möglich. Die Schneefallgrenze sinkt am Dienstagmorgen zumindest vorübergehend bis in tiefe Lagen, somit sind auch im Donauraum ein paar Flocken möglich.

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