Wetter

Wintereinbruch! Jetzt kommt Neuschnee bis nach Wien

Österreich steht am Wochenende eine interessante Wetterlage bevor, die für einen Wintereinbruch bis in tiefe Lagen sorgen kann. Die Prognose.

Auch in Wien ist in dieser Woche noch mit Schnee zu rechnen.
Auch in Wien ist in dieser Woche noch mit Schnee zu rechnen.
Florian Schroetter / EXPA / picturedesk.com

Zwar entspricht das Temperaturniveau in Österreich inzwischen dem jahreszeitlichen Mittel, für winterliche Bedingungen abseits der Berge hat es bisher aber nur kurzzeitig gereicht. Dies ändert sich am Wochenende, denn die Wetterlage stellt sich um. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale bringt ein Italientief vermehrt Schneefall und selbst in tiefen Lagen zeichnet sich regional markanter Neuschnee ab.

Aktuell liegt der Alpenraum auf der Rückseite eines bereits über dem Baltikum angelangten Tiefs in einer kühlen Nordwestströmung, unter Zwischenhocheinfluss überwiegt vorerst der ruhige Wettercharakter. Über dem Ostatlantik bringt sich jedoch bereits ein umfangreiches Tief in Stellung, welches sich in den nächsten Tagen in den zentralen Mittelmeerraum verlagert. Von Italien ausgehend werden dann zwei Tiefdruckgebiete für unser Wetter interessant: Ein erstes, noch eher schwaches am Freitag und ein zweites, stärker ausgeprägtes von Samstag auf Sonntag. Letzteres zieht schließlich über Ungarn und Rumänien nach Norden und bringt dem Alpenraum verbreitet winterliche Verhältnisse.

Der detaillierte Verlauf

Bei dichter Bewölkung kommt am Samstag mit Ausnahme des äußersten Nordostens vermehrt Niederschlag auf, der sich in der zweiten Tageshälfte allmählich verstärkt. Während es sich von Vorarlberg bis in die Obersteiermark meist um Schnee bis in die Täler handelt, nur in tiefsten Lagen wie dem Rheintal wird es knapp, liegt die Schneefallgrenze im Süden und Südosten meist zwischen 600 und 800 Metern und sinkt hier erst am Abend bis in viele tiefe Lagen.

"In der Nacht auf Sonntag ist schließlich im gesamten Land mit Schwerpunkt in der Osthälfte mit Schneefall zu rechnen, teils schneit es kräftig", so Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Vom Klagenfurter Becken bis in den Wiener Raum handelt es sich bei Temperaturen zwischen 0 und +2 Grad noch meist um nassen Schnee, sonst hingegen ist bei überwiegend negativen Temperaturen Pulverschnee mit entsprechender Akkumulation zu erwarten. Dazu kommt im Osten bereits lebhafter Nordwestwind auf.

Neuschneesumme in Österreich.
Neuschneesumme in Österreich.
UBIMET

Am Sonntag zieht das Tief über Ungarn nach Norden, so dass sich der Schneefall bei weiter einfließender Kaltluft auf die östliche Alpennordseite und mitunter den Osten konzentriert, während er im Süden mit Nordwestwind abklingt und im Westen nur noch Schauer unterwegs sind. Von Vorarlberg bis zu einer Linie St. Pölten - Klagenfurt stellt sich leichter Dauerfrost ein, östlich davon liegen die Temperaturen bei kräftigem Nordwestwind leicht im positiven Bereich, im Südosten bei bis zu +3 Grad, hier können sich auch mal Regentropfen dazu mischen.

Schneemengen und Modellunsicherheit

In Summe stellen sich verbreitet winterliche Verhältnisse ein. Inneralpin sind nach aktuellem Stand häufig 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee zu erwarten, vom Salzkammergut bis ins Mostviertel auch bis zu 30 Zentimeter. Etwas weniger wird es im Westen und durch die anfangs mildere Luft auch im Südwesten. Nördlich der Alpen und damit auch entlang der Donau deuten sich um 10 Zentimeter Neuschnee an und selbst im Osten inklusive Wien sind verbreitet um 5 Zentimeter Neuschnee möglich, in den westlichen Bezirken der Hauptstadt auch um 10 Zentimeter. Im Südosten Österreichs kann es dagegen stellenweise auch nur anzuckern. Entscheidend für die Schneemengen im Osten wird die Zugbahn des Tiefs sein, hier besteht noch eine gewisse Unsicherheit.

Weiterer Verlauf

Zu Beginn der nächsten Woche sollte sich die eingeflossene Kaltluft und damit auch die Schneedecke in tiefen Lagen halten, insbesondere im Westen und Norden zeichnen sich ein paar Eistage mit negativen Höchstwerten ab. Und auch nachfolgend wird die winterliche Kaltluft, wenn überhaupt, wohl nur vorübergehend verdrängt.

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