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Sturm hinterlässt Spur der Verwüstung in Wien

Heute Redaktion
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In der Nacht auf Mittwoch haben gewaltige Sturmböen in Wien und Umgebung gewütet und zahlreiche Schäden verursacht. Die Feuerwehr stand im Dauereinsatz.

Bereits am Dienstagabend zogen heftige Sturmböen mit teilweise bis zu 100 km/h über Wien und sorgten für mehrere Feuerwehreinsätze.

Bäume wurden aus dem Boden gerissen und landeten auf Gehsteigen und Straßen, Fahrbahnen wurden neben Ästen auch von Baumaterial blockiert. Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun und rückten alleine am Dienstag über 80 Mal aus.

Die Stärke des Sturms bekamen auch die Fahrgäste der S-Bahn Linie S4 zu spüren. Eine Oberleitung krachte auf den Zug und die Passagiere mussten aus der S-Bahn evakuiert werden - "heute.at" berichtete.

Vorgeschmack auf Nacht

Ein erster Vorgeschmack auf die bevorstehende Nacht. Denn der Sturm verlor auch nachts nichts von seiner Kraft und hinterließ eine Spur der Verwüstung in der Bundeshauptstadt.

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Am Schwarzenbergplatz wurde eine Verschalung eines Denkmals umgeweht und fiel genau auf die Gleise der Straßenbahnlinien 71/D. Die Feuerwehr musste ausrücken und die Absperrung wegheben.

Auf der Strecke der Straßenbahnlinie 43 kam es zu ausfällen: Planen von einem Baugerüst haben sich in der Oberleitung verfangen - die Linie wurde zwischen 21.34 und 0.11 Uhr über die Strecke der 44er-Bim geführt. Auch die Linie 1 war von Störungen betroffen. Ein Baum flog wegen des Sturmes auf die Fahrleitung und musste zersägt werden. Von 22.44 bis 1.05 Uhr wurde die Straßenbahnlinie 1 kurzgeführt.

Die Einsatzkräfte standen im Dauereinsatz, der Sturm hielt Feuerwehr, Rettung und Polizei die ganze Nacht auf Trab. Ob es neben den Sturmschäden auch verletzte Personen gibt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Der Sturm sorgte jedenfalls nicht nur für die Rettungskräfte für eine unruhige Nacht, sondern auch für die Bewohner Wiens. Die Böen waren nämlich deutlich in den Gassen und auf den Straßen zu hören.

Höhepunkt steht bevor

Doch der Sturm hat seine ganze Kraft noch nicht offenbart, erst am heutigen Mittwoch steht sein Höhepunkt bevor. Die Rettungskräfte sind gerüstet und rechnen wieder mit mehreren Einsätzen bis tief in die Nacht hinein.

Im Großteil des Landes verläuft der Mittwoch stürmisch und nass. Von der Früh weg fällt besonders vom Tiroler Unterland bis zum Wienerwald Regen, im östlichen Bergland regnet es zeitweise auch kräftig. Schnee fällt oberhalb von 1500 bis 2000 m. Nur im äußersten Süden bleibt es überwiegend trocken.

Der Wind weht an der Alpennordseite, im Osten sowie in den Nordföhnregionen von Osttirol bis zum Grazer Bergland kräftig bis stürmisch aus Nordwest! Die Höchstwerte liegen von Nord nach Süd zwischen 9 und 21 Grad.

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