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Tornado-Unwetter verwüstet Cote d'Azur

Heute Redaktion
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Im französischen Department Alpes-Maritimes spielt das Wetter verrückt: Stürme bringen Hagelschauer mit sich, Behörden warnen vor Überschwemmungen und Lawinen.

Während in Österreich alle bei sommerlichen Temperaturen auf ein sehr seltenes Wetterphänomen warten – in der Nacht auf Freitag den 13. holt uns der "Blutregen" ein – versinkt die sonst so sonnige Cote d'Azur im Winterchaos.

Im französischen Department Alpes-Maritimes ist aktuell wirklich die Hölle los: Stürme fegen über die Küste, bringen Hagelschauer mit sich und die Behörden warnen vor Überschwemmungen und Lawinen. Sogar ein Mini-Tornado wurde gesichtet.

Ein "klimatisches Phänomen, das an einen Tornado erinnert", habe gegen drei Uhr früh im Küstenort Villeneuve-Loubet zwischen Cannes und Nizza eine mehrere hundert Meter lange Schneise gezogen, berichtet das Portal "Nice Matin" am heutigen Donnerstag.

Wenige Stunden später wurden die Hügel um Nizza von Hagelkörnern und Graupelschauern bombardiert. Die Kommunalbehörde ordnete als Vorsichtsmaßnahme die Schließung von sämtlichen Parks und Gärten der Stadt an. Auf einer Höhe von über 1.000 Metern sind zahlreiche Straßen aufgrund heftiger Schneefälle nicht passierbar.

In Cannes und anderen Gemeinden werden derweil die Pegelstände der örtlichen Fließgewässer genau im Auge behalten, mehrere Straßen an ihren Ufern wurden gesperrt.

In Folge der Wetterkapriolen kam es in zahlreichen Gebieten zu Stromausfällen. Hunderte Haushalte waren vor allem im Bergort Isola und der Gemeinde La Colle-sur-Loup betroffen. Gegen Mittag konnte der Energieversorger die Probleme großteils wieder beheben. Bis zum späten Abend werden die Reparaturmaßnahmen aber noch andauern.

(red)

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