Heftige Gewitter im Anmarsch –Karte zeigt, wo es kracht

Trotz des noch aktuell sommerlichen und warmen Spätsommerwetters zeigen sich die ersten Vorboten des Herbstes bereits deutlich. Die Nächte werden täglich um etwa 6 min länger und morgens bilden sich vor allem in den Flusstälern schon sehr oft Nebelfelder aus.

Ab Mittwoch nähern sich nun zunehmend Tiefdruckgebiete, welche die sommerlichen Luftmassen nach und nach vertreiben. Doch wie so oft in der Wetterküche geht das nicht ganz ohne Schauer und Gewitter vonstatten. Während sich die Gewitter bis Mittwoch meist nur auf das westliche und südliche Bergland beschränken, erwarten uns am Donnerstag im Vorfeld einer Kaltfront, an einer sogenannten Konvergenzlinie vermehrt kräftige Schauer und Gewitter.

Diese werden durch unterschiedliche Windrichtungen im Vorfeld der Front ausgelöst. Dabei wird es voraussichtlich am Donnerstagabend im Osten noch Wind aus südlichen Richtungen geben, während weiter westlich der Wind bereits auf West gedreht hat. Dadurch wird die schwülwarme Luftmasse auf der warmen Seite gehoben und es bilden sich Schauer und Gewitter aus.

Hinter der Kaltfront fließen dann zunehmend kühlere Luftmassen ein, wodurch die Temperaturen deutlich sinken. So werden ab der zweiten Wochenhälfte und am Wochenende teils nur noch deutlich unter 20 Grad als Höchstwert erreicht, wie das Beispiel von Innsbruck zeigt. Im weiteren Verlauf deutet sich bei leicht steigenden Temperaturen wieder eine Wetterberuhigung an. Allerdings nehmen auch die Unsicherheiten deutlich zu. Temperaturen deutlich über 25 Grad sind aus heutiger Sicht aber eher unwahrscheinlich.

Die Prognose

Der Mittwoch beginnt vor allem vom Bodensee bis ins Innviertel mit lokalen, teils gewittrigen Regenschauern. Tagsüber scheint zeitweise die Sonne, im Berg- und Hügelland sowie im Süden breiten sich aber rasch wieder Schauer und Gewitter aus. Etwas freundlicher bleibt es bei meist nur geringer Schauerneigung im Donauraum und im östlichen Flachland, allerdings kann sich hier in der ersten Tageshälfte Hochnebel halten. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 und 28 Grad.

Am Donnerstag breitet sich von Westen her schauerartiger, örtlich gewittriger Regen aus. Die Sonne zeigt sich noch am längsten im östlichen Flachland und im Südosten, hier bilden sich am Nachmittag aber teils kräftige Gewitter. Im Westen beginnt es hingegen wieder aufzulockern. Im Osten weht anfangs lebhafter Südostwind, im Laufe des Nachmittags frischt im Donauraum schließlich lebhafter Westwind auf. Die Temperaturen erreichen 18 bis 29 Grad, mit den höchsten Werten im äußersten Osten und Südosten.

Der Freitag hat von Vorarlberg bis nach Kärnten schon zu Beginn einzelne, teils gewittrige Schauer zu bieten. Sonst zeigt sich bei einem Mix aus Sonne und Wolken zeitweise die Sonne. Im Tagesverlauf breiten sich schließlich teils kräftige Schauer und einzelne Gewitter weiter nach Osten aus, am längsten trocken und freundlich bleibt es im östlichen Flachland. Auch im Westen zeigt sich noch gelegentlich die Sonne. Entlang der Donau weht mäßiger Westwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 26 Grad.