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Wettergott meint es gut mit dem Donauinselfest

Heute Redaktion
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Rechtzeitig zum Donauinselfest 2012 haben sich die Gewitter über Österreich verzogen. Zwar muss man Freitag und Samstag noch auf Sonnenschein verzichten, die Wolken am Himmel über Wien bringen jedoch keinen Regen. Am Sonntag soll dann sogar die Sonne vom Himmel lachen.

Am Freitag setzt sich bei lebhaftem West- bis Nordwestwind immer öfters die Sonne durch, am Nachmittag ist es meist schon trocken. Die Temperaturen steigen auf 24 bis 27 Grad. Am Samstag ziehen in der Früh kompakte Wolken durch, Regen ist aber keiner zu erwarten. Bereits am Vormittag kommt aber die Sonne wieder zum Zug und der Nachmittag verläuft sonnig und freundlich. Bei mäßigem Nordwind bleiben die Temperaturen nahezu unverändert, maximal 24 bis 26 Grad.

Der Sonntag präsentiert sich unter Hochdruckeinfluss trocken und sommerlich warm. Den ganzen Tag über dominiert der Sonnenschein und tagsüber ziehen nur ein paar dünne Schleierwolken durch. Der Wind spielt keine Rolle mehr und die Temperaturen legen mit 26 bis 28 Grad ein wenig zu - ein perfektes Wetter für die 2012er-Ausgabe von Europas größtem Musikfestival.

Der Startschuss fällt

Von Freitag bis einschließlich Sonntag werden rund 2000 Künstler auf zwölf Bühnen auftreten. Bei freiem Eintritt sind unter anderem Hubert von Goisern, die Gruppe Simple Minds, Stefanie Werger, Samy Deluxe, Austrofred, die Wiener Tschuschenkapelle oder der Kabarettist Viktor Gernot zu sehen. Offiziell eröffnet wird das Open-Air-Spektakel um 18 Uhr mit einer Videobotschaft von Bürgermeister Michael Häupl (S). Die Ansprache wird auf allen Bühnen übertragen.

Neben Kabarett und Musik werden auf dem Gelände zwischen Nord- und Reichsbrücke auch Kinderunterhaltung und Sportprogramm geboten. Das Fest, das von der Wiener SPÖ organisiert wird, kostet 4,2 Mio. Euro. Die Veranstalter rechnen auch heuer wieder mit rund drei Millionen Besucher. Die U-Bahnlinien U1 und U6 fahren deshalb bis in die Nacht in dichteren Intervallen.

Sicherheit wird groß geschrieben

Sicherheit wird auch am 29. Donauinselfest ganz groß geschrieben. Es wird es wieder eine Sicherheitszentrale, bestehend aus Veranstalter, Polizei, Behörden, Arbeiter-Samariter-Bund und Feuerwehr geben. Ein gestaffeltes Ende der Bühnenauftritte soll dazu beitragen, das An- und Abreiseverhalten der Besucher zu entzerren. Durch diese Staffelung soll der Besucherabstrom noch besser verteilt und auch die Wiener Linien zielgenau entlastet werden: Im Vorjahr konnte mit diesen Maßnahmen die "Rushhour" in den Öffis von mehreren Stunden auf 45 Minuten verringert werden.

Trotzdem ersuchen die Veranstalter die BesucherInnen, nicht sofort nach Ende des Programms "fluchtartig" in Richtung U6-Schnellbahnbrücke zu stürmen. Bequemer zu Hause sind die Besucher, die noch etwas abwarten oder alternativ die Linie U1 oder die Straßenbahn 31 (Floridsdorfer Brücke) nutzen. Außerdem wird die Floridsdorfer Brücke ab den Abenstunden gesperrt und steht damit für einen gemütlichen Spaziergang heimwärts zur Verfügung.

40 Kameras beobachten Geschehen

Auch in diesem Jahr weisen die Veranstalter darauf hin, dass nur ein geringes Kontingent an Parkplätzen vorhanden ist und empfehlen die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Alle Zu- und Abgänge des Festivalgeländes werden videoüberwacht. Mithilfe von insgesamt 40 Kameras können die Sicherheitskräfte die BesucherInnenströme besser kontrollieren und rascher auf Veränderungen reagieren.

Das Festgelände ist in vier Farbzonen unterteilt, um Besucher die Orientierung auf der Donauinsel zu erleichtern. Farblich markierte Dreieckständer weisen den Weg. Für rasche Orientierung auf der Insel sorgen auch 60 Besucher-Leitsystemtürme, sowie 5 Meetingpoints und 11 LED-Videowalls. Hier werden Besucher stets mit aktuellen Infos und Neuigkeiten versorgt.

Strenge Kontrollen an Eingängen

Zwar stehen Spaß und Sicherheit stehen für die Besucher an erster Stelle, damit das Donauinselfest jedoch für alle ein unvergesslich schönes Erlebnis wird, werden von Seiten der Veranstalter und der Behörden zahlreiche Maßnahmen zur Sicherheit gesetzt. Bei Kontrollen an allen Zugängen zur Donauinsel sowie auf dem Festgelände werden ausnahmslos alle mitgebrachten alkoholische Getränke, Glasflaschen, Dosen und alle Arten von gefährlichen Gegenständen abgenommen.

"Verloren gegangene" Kinder werden professionell von den Wiener Kinderfreunden bei der Organisationszentrale betreut. Dort können sie abgeholt werden. Die Telefonnummer der Betreuungsstelle lautet: 01/2700020. Außerdem gibt es den 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien (Tel.: 71 71 9), eine Kriseneinrichtung und Beratungsstelle für Frauen und Mädchen ab 14 Jahren, die von sexueller, körperlicher oder psychischer Gewalt betroffen sind. Er ist auch während des Donauinselfestes rund um die Uhr erreichbar.

Donauinselfest-App sorgt für Überblick

Die offizielle Donauinselfest-App der Wiener Städtischen bietet allen FestbesucherInnen einen interaktiven Inselplan, eine Programmübersicht aller Bühnen, sowie praktische Tipps rund ums Fest. Unter steht die App (für iOS und Android) gratis zum Download bereit!