Wetterlady ist "Sheriff" vom Neusiedler See

Wiener pilgern am Wochenende an den Neusiedler See, die Anwohner genießen die meeresartige Idylle im Burgenland täglich. Mit nur 1,50 Meter Tiefe wirkt der beliebte Badesee harmlos, doch das täuscht. Immer wieder ertrinken Badegäste und Segler. Im Vorjahr führten Polizeiboote 210 Streifenfahrten durch, 25 Personen wurden geborgen, davon 22 aus Seenot, dazu kamen drei Lebensrettungen. Zu Tode kam 2016 zum Glück niemand.

Alles auf einer Karte

Durch die Initiative "Gemeinsam.Sicher am Neusiedler See" soll die Zahl der Unfälle nun drastisch reduziert werden. Eine neue Seekarte soll helfen, die Sicherheit zu erhöhen, indem sie über mögliche Gefahren informiert. Die Karte liegt ab heute in Touristenzentren der Seegemeinden, bei Bootsverleihern, Segelschulen, Hotels und Campingplätzen auf.

"Sheriffs" in stürmischen Zeiten

Seit 1. Juni arbeiten am Neusiedler See neue der Bevölkerung "Sicherheitsbeauftragte". Neben den Polizisten ist auch ORF-Wetterlady in den Dienst der guten Sache getreten. Als Sicherheitsbotschafterin sagt sie: "Der Neusiedler See gilt als ein stilles, jedoch äußerst 'tückisches' und daher sehr gefährliches Gewässer." Als neuer See-"Sheriff" warnt Kummer: "Durch falsche Interpretation der Wetterlage bzw. Überschätzung des eigenen Könnens, bringen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Retter in Lebensgefahr." (sk)