Österreich

Wetterspezialist sagt weiße Weihnachten voraus

Heute Redaktion
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Der Salzburger Imker, Forstexperte und Wetterspezialist Horst Nöbl hat seine Prognose für diesen Winter bereits vorbereitet. Fazit: Die Natur sagt einen extrem schneereichen Winter voraus.

Der Salzburger Imker, Forstexperte und Wetterspezialist Horst Nöbl hat seine Prognose für diesen Winter bereits vorbereitet. Fazit: Die Natur sagt einen extrem schneereichen Winter voraus, weiße Weihnachten in den Nordalpen.

Nöbl beobachtet das Wetter und sammelt für die Nordalpen Wetterdaten seit dem Jahr 1970. Nach eigenen Angaben erreicht er mit seinen Analysen eine Trefferquote von 80 Prozent. Vorweg: große Kälte, wie in den Jahren 1956 und 1963  würde es seit der Klimaänderung generell nicht mehr geben. Heuer stünde uns ein "normal kalter" Winter bevor. Nöbl im Gespräch mit heute.at: "Normal kalt empfindet man heutzutage schon als sehr kalt".

 

Der Naturforscher beobachtet aufgrund der Meeresströmungen und Luftzirkulationen einen 6-Jahres-Rhythmus, was die winterlichen Verhältnisse betrifft. Nach vier schneearmen Wintern, wie in den letzten Jahren, würden zwei schneereiche folgen. Heuer würde es zudem starke Nord-Westströmungen geben, die viel Niederschlag bringen.

Pflanzen-Analyse

Und: Eine ausgeprägte Vegetation im Sommer verheiße viel Schnee - "Die Diestelhöhe ist die Schneehöhe im kommenden Winter". Auch beobachtet der Imker Bienen - bringen diese Insekten viel Harz in den Stock, werde der Winter strenger, so seine Beobachtungen. Im heurigen Sommer war laut seiner Analyse das Pflanzenwachstum ähnlich wie im Vorjahr außerordentlich stark, besonders auffallend sei gewesen, dass die Disteln nicht nur große Höhen erreichten, sondern auch in wesentlich größerer Anzahl wuchsen." Nöbl weiter: "Die Natur sagt einen extrem schneereichen Winter voraus."

Die Detailprognose für 800 Meter Seehöhe in den Nordalpen (Vom Arlberg, Kitzbühel Pinzgau/Pongau bis in die Nordsteiermark):

November:

Herbstlich kühl, oberhalb der Nebelgrenze gutes Wanderwetter bis ca. 20. Nov., danach Temperaturrückgang unter 0 Grad, nocht nicht sehr niederschlagsreich, Bildung der ersten Schneedecke im letzten Drittel.

Dezember:

Sehr winterlich, Mitte Dezember schon sehr kalt, schöne Schneehöhen um Weihnachten 30 cm bis 40 cm. Kein Tauwetter um den 20. Dezember. Das bedeutet für heuer: weiße Weihnachten.


 


Jänner:

Tief winterlich, die stärksten Schneefälle Mitte des Monats, es wird etwas wärmer durch Warmfronten von Nordwesten, kurzfristig auch Regen möglich, Ende Jänner wieder sehr kalt. Die Schneehöhen: 50 bis 60 cm.

Februar:

Es geht winterlich weiter bis ca. 20. des Monats. Noch kalt mit zeitweiligen Schneefällen, dann Erwärmung, Tauwetter bei Sonnenschein. Schneehöhen im Februar: 60 bis 70 cm, kurzfristig Anfang Februar eine Höchsthöhe von 100 cm (Anfang Februar). Schönwetterphase bis in den März hinein.

März:

Frühlingshaftes Schönwetter, Schneehöhen 60 bis 30 cm, am Monatsende bei 0 cm.

April:

Frühlingshafte, laufende Aufwärtsentwicklung ohne besondere Kälte- und Schlechtwetterrückschläge. Die Schneedecke in den Skiregionen der Mittelgebirge hält bis über Ostern hinaus.