Österreich

Wer die Sonne genießen will, muss sich beeilen

Am Freitag geht das milde, sonnige Wetter zu Ende. Wer also noch etwas vom Vor-Frühling haben möchte, sollte schnell sein.

Heute Redaktion
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Bevor am Wochenende der Winter zurückkehrt – in einigen Teilen des Landes wird Schnee erwartet – klettern die Temperaturen am Donnerstag zumindest im Süden noch auf rekordverdächtige 22 Grad.

Generell ist der Februar laut Bilanz der Ubimet-Experten viel zu mild und überdurchschnittlich sonnig ausgefallen. Mit einer positiven Abweichung von mehr als drei Grad gegenüber dem langjährigen Mittel geht der letzte Wintermonat als einer der zehn wärmsten Februare seit Messbeginn in die Geschichtsbücher ein.

"Für einen Platz auf dem Podest reicht es aber eindeutig nicht", so Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. "Die drei wärmsten Februarmonate waren 1966, 2002 und 2016, in diesen Jahren betrug die Abweichung sogar mehr als vier Grad."

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Bis dato steht der Monatshöchstwert bei 19,7 Grad, gemessen am gestrigen Dienstag an gleich drei Wetterstationen im Südosten des Landes. Am morgigen Donnerstag und zugleich letzten Tag des Monats wird dieser Wert aber definitiv noch übertroffen, bis zu 22 Grad sind dann vor allem in der Steiermark zu erwarten.

"Damit bewegen wir uns in Reichweite des erst vor drei Jahren aufgestellten Österreichrekordes für Februar, dieser steht bei 23,2 Grad in Pottschach-Ternitz", sagt Spatzierer. "Zumindest der Steiermark-Rekord gerät aber morgen ins Wanken, diesen hält Deutschlandsberg mit 22,3 Grad."

Rechtzeitig zum Wochenende, wie zum Ärger vieler Österreicher leider so oft, verabschiedet sich das schöne Wetter wieder. Am Freitag kühlt es ordentlich ab, dichte Wolken sorgen für trübe Aussichten.

Am Donnerstag dominiert neuerlich von Beginn an im ganzen Land die Sonne. Erst am Abend machen sich von Vorarlberg bis ins Mühlviertel Wolken bemerkbar. Tagsüber frischt im Donauraum lebhafter Westwind, am Alpenostrand auch kräftiger Nordwestwind auf. Damit wird es noch einmal deutlich milder, sodass zwischen 12 und 21 Grad erreicht werden, vereinzelt sind im Südosten auch bis zu 22 Grad möglich.

Der Freitag beginnt vom Bodensee bis ins Weinviertel mit dichten Wolken. Besonders in der Arlbergregion fällt häufig Regen bzw. Schnee oberhalb von 1100 bis 1300 Meter. Unbeständig mit einzelnen Regenschauern verläuft der Tag nördlich der Alpen, während sich im Südosten zwischen den Wolken oft die Sonne zeigt. Einzelne schwache Regenschauer sind aber auch hier im Laufe des Nachmittags nicht ausgeschlossen. Mit dem lebhaften bis kräftigen Nordwestwind wird es deutlich kühler: Maximal werden 4 bis 15 Grad erreicht.

Am Samstag stauen sich an den Nordalpen viele dichte Wolken und vor allem vom Salzkammergut ostwärts verläuft der Vormittag unbeständig. Die Schneefallgrenze liegt hier je nach Niederschlagsintensität zwischen 700 und 1000 Meter. Hingegen meist trocken und mit einigen Sonnenlücken geht es im äußersten Westen und im Süden durch den Tag. Der Wind weht im Donauraum mäßig, mitunter auch lebhaft aus West, sonst aber meist nur schwach. Mit maximal 3 bis 12 Grad wird es noch eine Spur kühler.

Am Sonntag ziehen landesweit viele Wolken durch und noch am Vormittag geht von Vorarlberg bis ins Waldviertel der eine oder andere Schauer nieder, zwischendurch kommt aber auch die Sonne zum Vorschein. Nach einer vorübergehend trockenen Phase treffen mit Auffrischen des Westwindes am Abend weitere Schauer aus Westen ein. Wetterbegünstigt sind einmal mehr die Regionen südlich des Hauptkamms. Mit dem teils kräftigen Westwind werden 7 bis 16 Grad erreicht, am mildesten ist es im Wiener Becken. (ek)