Niederösterreich

Wettkampf zu Wasser – Auch Feuerwehrchef will's wissen

Hunderte Feuerwehrmitglieder aus ganz NÖ tummeln sich derzeit an der Donau in Klosterneuburg, um ihre technischen Fertigkeiten zu Wasser zu messen.

Isabella Nittner
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner beim Bewerb in Klosterneuburg mit Kamerad Franz Köberl.
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner beim Bewerb in Klosterneuburg mit Kamerad Franz Köberl.
NÖLFK/Franz Resperger

Niederösterreich ist seit jeher ein hochwassergeplagtes Bundesland. Immer wieder kommt es zu großflächigen Überschwemmungen, nicht nur auf der Donau. Die Hauptakteure in der Katastrophenhilfe sind die Freiwilligen Feuerwehren, die im Notfall rund um die Uhr im Einsatz stehen, um die Menschen vor den Wassermassen zu schützen oder sie daraus zu retten.

1,2 Kilometer-Strecke

Die Arbeiten reichen vom Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes über das Befüllen und Schlichten von Sandsäcken bis hin zur Evakuierung von Betroffenen aus den Hochwassergebieten.

Im Normalfall werden für die Rettungsmaßnahmen Holzzillen verwendet. Doch diese Boote zu steuern, ist gar nicht so einfach – insbesondere bei heftigen Strömungen und Kehrwasser, wie beispielsweise in der Donau. 

"Das Steuern einer Holzzille mit Ruder oder Schiffshaken erfordert nicht nur ausgefeilte Technik, sondern auch enorme Kraft."

Um die Mitglieder zum Training zu motivieren, werden seit Jahren Wasserdienst-Leistungsbewerbe veranstaltet. Heuer findet das Großevent in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) statt. Noch bis Sonntag messen sich nicht nur die Besten der Besten, sondern alle, die Spaß am Zillenfahren haben, ihre Technik verfeinern und das Teamwork verbessern wollen.

1,2 Kilometer lang ist der "Parcours", den es zu bewältigen gilt. 600 Meter muss die Zille dabei mit dem Schiffshaken geschoben (im Feuerwehrjargon "stangeln" genannt) werden, weitere 600 Meter wird gerudert – Schwimmholz einsammeln sowie sportliche Drehungen mit dem Boot inklusive.

Bereits seit vielen Jahren findet man Fahrafellner bei den Landesbewerben in der Zille. Neben seiner Funktion als Landesbranddirektor gilt Fahrafellner als absoluter Vollblut-Feuerwehrmann, führt "seine" FF St. Pölten-Stadt immer noch als Kommandant und zeichnet sich bei Großeinsätzen in der Landeshauptstadt als Einsatzleiter und Krisenmanager verantwortlich.
Bereits seit vielen Jahren findet man Fahrafellner bei den Landesbewerben in der Zille. Neben seiner Funktion als Landesbranddirektor gilt Fahrafellner als absoluter Vollblut-Feuerwehrmann, führt "seine" FF St. Pölten-Stadt immer noch als Kommandant und zeichnet sich bei Großeinsätzen in der Landeshauptstadt als Einsatzleiter und Krisenmanager verantwortlich.
NÖLFK/Franz Resperger

"Das Steuern einer Holzzille mit Ruder oder Schiffshaken erfordert nicht nur ausgefeilte Technik, sondern auch enorme Kraft", schildert Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos. Beim "Heute"-Lokalaugenschein am Tag vor Beginn des Bewerbs gab es kaum jemanden, der nach dem Abfahren der Strecke noch Kraftreserven hatte.

Mittendrin statt nur dabei

Und mitten unter den Bewerbsteilnehmern tummelte sich Freitagmorgen auch ein bekanntes Gesicht:  Landesfeuerwehrkommandant Didi Fahrafellner nahm gemeinsam mit seinem Kameraden Franz Köberl am Bewerb teil. "Super Strecke", resümierte er sichtlich zufrieden nach dem kräftezehrenden Parcours.

Der niederösterreichische Feuerwehrchef tritt nicht das erste Mal an, die Leistungsabzeichen hat er bereits seit Langem allesamt in der Tasche. Den sportlichen Spaß zu Wasser wollte er sich aber auch heuer nicht entgehen lassen. 

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