Österreich

WhatsApp rettet Wienerin (19) vor Vergewaltigung

Wegen versuchter Vergewaltigung wurde ein 30-jähriger Syrer am Freitag in Wien nicht rechtskräftig zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Heute Redaktion
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Schon in der U-Bahn seien der Frau die "lüsternen Blicke" des Mannes aufgefallen.
Schon in der U-Bahn seien der Frau die "lüsternen Blicke" des Mannes aufgefallen.
Bild: Leserreporter/Symbolbild

Die Tat hatte sich am 12. Oktober 2018 ereignet. Das spätere Opfer, eine 19-Jährige, war kurz vor Mitternacht mit der U-Bahn am Heimweg. Schon da seien ihr, wie sie im Prozess sagte, die "lüsternen Blicke" eines Mannes aufgefallen. Obwohl sie mehrmals den Waggon wechselte, folgte ihr der Mann immer wieder. Deshalb griff die Frau zum Smartphone und schrieb ihrer Freundin über WhatsApp, wie sie reagieren würde.

In die Hose gefasst

Die junge Frau hielt demnach auch über die App fest, dass ihr der Mann aus der U-Bahn folge. Vor der Haustür der 19-Jährigen sprach sie der 30-Jährige an und erklärte, weil sie "so schön" sei, liebe er sie. Geistesgegenwärtig bat die Frau über WhatsApp ihre Freundin, die Polizei zu rufen. Der Mann ließ sich in der Zwischenzeit nicht abwimmeln, sondern drückte sie laut Anklage gegen die Hausmauer, presste sich an sie und griff ihr in die Hose.

Polizei zerrte Angreifer weg

Die 19-Jährige wehrte sich, gleichzeitig traf aber bereits die Polizei ein und zerrte den 30-Jährigen von der Frau, nahm ihn fest. Am Freitag konnte sich der Syrer das alles nicht erklären: Er habe nur "Freunde" sein wollen, habe die Frau nur angesprochen, um sein schlechtes Deutsch zu verbessern, habe sich vorgestellt und "nichts Böses" gemacht, berichtet der "ORF". Eine andere Version erzählte dagegen die 19-Jährige, der auch das Gericht glaubte. Das Urteil, dreieinhalb Jahre Haft für den Täter und eine Zahlung von 1.000 Euro an das Opfer, ist nicht rechtskräftig. (rfi)

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