Gesundheit

WHO warnt vor landesweiten Corona-Lockdowns

Als Mittel der letzten Wahl bezeichnet die WHO nationale Lockdowns in der Corona-Pandemie.

20 Minuten
Teilen
Immer mehr Länder beschließen wieder Lockdowns, die WHO warnt.
Immer mehr Länder beschließen wieder Lockdowns, die WHO warnt.
Reuters (Symbolbild)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor negativen Nebeneffekten landesweiter Lockdowns im Kampf gegen die Corona-Pandemie gewarnt.

Zwar könnten strikte Beschränkungen dabei helfen, Ansteckungsketten zu unterbrechen und zur Erholung des Gesundheitswesens beitragen, erklärte der Europa-Direktor der Organisation, Hans Kluge, am Donnerstag. Allerdings habe dies seinen Preis: So sei bei strikten Lockdown-Maßnahmen mit einem Anstieg bei psychischen Erkrankungen und häuslicher Gewalt zu rechnen.

Kluge verwies auch auf den wirtschaftlichen Schaden durch strenge Einschränkungen. "Angesichts dieser Realitäten betrachten wir nationale Lockdowns als das Mittel der letzten Wahl, weil sie die nach wie vor bestehende Möglichkeit umgehen, jeden an grundlegenden und effektiven Maßnahmen zu beteiligen."

Massive Ausbreitung

Der WHO-Experte betonte zugleich, dass Europa wieder zum Zentrum der Pandemie geworden sei. Auch die Todesfallrate sowie die Zahl der Spital-Patienten steige wieder an. Eine weitere Ausweitung der Testkapazitäten in größerem Stil sei angesichts der massiven Ausbreitung des Virus nicht mehr möglich, erklärte Kluge.

Das Europa-Direktorat der WHO umfasst 53 Länder, darunter auch Russland und mehrere postsowjetische Staaten in Zentralasien. Bis Donnerstag wurden in der Region nach WHO-Angaben mehr als zehn Millionen Coronavirus-Fälle nachgewiesen.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com