Wirtschaft

Wie du dir 2020 noch Tausende Euro holen kannst

"Schenken Sie dem Fiskus kein Geld!", mahnt Günther Goach, Präsident der Kärntner Arbeiterkammer. Die Zeit drängt, die Frist verstreicht zu Silvester.

Rene Findenig
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Ein Mann zählt Euro-Banknoten. Di AK ruft dringend dazu auf, den Steuerausgleich zu machen.
Ein Mann zählt Euro-Banknoten. Di AK ruft dringend dazu auf, den Steuerausgleich zu machen.
picturedesk.com/Ernst Weingartner

Konkret zielt Goach in seiner Aussendung auf die Arbeitnehmerveranlagung für das Jahr 2015 ab. "Der Steuerausgleich kann rückwirkend für fünf Jahre erledigt werden", so der AK-Präsident. Wer also den Steuerausgleich für 2015 noch nicht gemacht hat, kann sich bis Silvester potentiell Tausende Euro zurückholen. Goach betont, dass die Arbeiterkammer-Steuerexperten dazu für Fragen der Arbeitnehmer zur Verfügung stehen.

"Noch bis Donnerstag, dem 31. Dezember 2020, bleibt Zeit, um den Steuerausgleich mittels Formular oder online zu erledigen. Insbesondere Alleinverdiener/Alleinerzieher, Eltern mit Kindern in pädagogischer Betreuung, Lehrlinge, Pendler sowie Beschäftigte, die während des Jahres den Dienstgeber gewechselt haben, nicht ganzjährig beschäftigt waren oder zwischen Voll- und Teilzeit gewechselt haben, profitieren vom Steuerausgleich. Belege müssen nicht beigelegt werden, sind jedoch sieben Jahre lang aufzubewahren", so Goach.

"Arbeitnehmer, die so wenig verdienen, dass sie keine Lohnsteuer zahlen, sollten in jedem Fall den Lohnsteuerausgleich machen"

"Arbeitnehmer, die so wenig verdienen, dass sie keine Lohnsteuer zahlen, sollten in jedem Fall den Lohnsteuerausgleich machen", sagt Bernhard Sapetschnig, Leiter der Abteilung Förderung und Finanzen in der AK. Der Grund: Diese Betroffenen können sich die sogenannte Negativsteuer zurückholen, denn die antragslose Arbeitnehmerveranlagung gilt erst ab dem Jahr 2016.

"Leider glauben immer noch viele, dass sich eine Arbeitnehmerveranlagung nicht auszahlt. Dabei ist ein Steuerguthaben fast immer drin", appelliert Goach an die Beschäftigten, diese letzte Chance für das Jahr 2015 zu nutzen.

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