Österreich

Wie eine Tankstelle an der Flüchtlings-Krise verdient

Heute Redaktion
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Die Flüchtlingssituation an den Grenzen zeigte sich gestern unverändert angespannt. Tausende wollten nach Bayern. Eine Tankstelle in Achleiten (Bezirk Schärding) verdient ganz gut daran.

Seitdem der Grenzübergang Achleiten wegen der chaotischen Zustände (Tausende Flüchtlinge wollten dort auch gestern wieder nach Bayern) geschlossen ist, verdient die Turmöl-Tankstelle direkt an der Grenze zwar nichts mehr am Tanktourismus – aber dafür ganz ordentlich mit den Flüchtlingen. Der Shop war dort zeitweise sogar leer gekauft.

Der Grund: In Achleiten steigen die Flüchtlinge aus den Bussen, in denen sie von Spielfeld (Steiermark) nach Oberösterreich gebracht wurden, sie sind hungrig und durstig. Da bleibt ihnen nichts anderes übrig, als in der Tankstelle einzukaufen. Weit und breit gibt es keinen Supermarkt.

Und die Tankstelle verkauft Limo, Süßigkeiten und Essen natürlich nicht zu den normalen Supermarktpreisen, sondern deutlich teurer. Ein "Heute"-Lokalaugenschein ergab z.B.: eine Tüte Haribo kostet 1,89 Euro (normal: 99 Cent), eine Tafel Ritter-Sport 1,80 Euro (1,25 Euro), viele Lebensmittel sind ausverkauft.

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