Österreich

Wie hoch ist der Preis, den VP zahlen muss?

Heute Redaktion
Teilen

Gemeinsam mit der SPÖ könnte die FPÖ der ÖVP einen Landesratsposten wegnehmen. Um das zu verhindern, wird die ÖVP den Blauen wohl auch Schlüsselressorts geben müssen.

FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner findet das Infrastruktur- oder das Finanzressort "interessant", wie er schon im "Heute"-Interview vor der Wahl wissen ließ. Auch Gesundheit interessiert die Blauen. Die Frage ist: Wie hoch kann die FPÖ den Preis treiben? Was ist die ÖVP bereit zu geben?

Hintergrund ist ein möglicher "Pakt" zwischen SPÖ und FPÖ: Gemeinsam könnten die beiden Parteien beschließen, eine andere Berechnungsmethode zur Ermittlung der Landesräte anzuwenden – nach der die ÖVP statt vier nur drei Posten (inkl. LH) hätte, die SPÖ dafür statt einem wieder zwei.

Die FPÖ hat dieses "Ass" wie erwartet am Freitag nach einem Treffen mit der SPÖ aus dem Ärmel geschüttelt. Haimbuchner sagte danach nämlich, er sehe derzeit "keinen Grund", die alte Berechnungsmethode zu belassen….

Offener Streit in der SPÖ um Entholzer-Rücktritt

In der oberösterreichischen SPÖ kracht es nach der verlorenen Wahl nun erstmals ganz offen. Am Freitag hatte die "Initiative Kompass" in Linz ihr erstes Treffen. Dort wurde in Diskussionen und Gruppenarbeiten nach Lösungen für die SPÖ gesucht. Danach meinte Sprecher Bernd Dobesberger (verheiratet mit Ex-SP-Politikerin Sonja Ablinger): "Es hat keinen Sinn, Reinhold Entholzer als Zukunftsperspektive zu sehen."

Das kam in der SP-Zentrale gar nicht gut an. "Schäbig“ sei diese Aussage, so Landesgeschäftsführer Peter Binder. Statt echten Lösungsansätzen gebe es jetzt nur Personaldiskussionen in der Öffentlichkeit.