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Wie im Zirkus: Artisten bei Papst Benedikt XVI.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Rund 7.000 Zirkusartisten und Straßenkünstler aus ganz Europa, darunter auch aus Österreich, haben am Samstag im Vatikan für reges Treiben gesorgt. Sie beteiligten sich an einem Treffen mit Benedikt XVI. anlässlich des vom Papst ausgerufenen "Jahr des Glaubens" und des 25-jährigen Jubiläums des Päpstlichen Migrantenrates.

Rund 7.000 Zirkusartisten und Straßenkünstler aus ganz Europa, darunter auch aus Österreich, haben am Samstag im Vatikan für reges Treiben gesorgt. Sie beteiligten sich an einem Treffen mit Benedikt XVI. anlässlich des vom Papst ausgerufenen "Jahr des Glaubens" und des 25-jährigen Jubiläums des Päpstlichen Migrantenrates.

Vor erstaunten Touristen wurde auf dem Petersplatz ein Zirkuszelt aufgeschlagen. Auf der Via Della Conciliazione, der Straße, die von der Engelsburg auf den Petersplatz führt, boten Gaukler, Spielmänner und Akrobaten bunte Darbietung ihrer Kunst, während sie in einem großen Umzug Richtung Audienzhalle gingen.

In der Audienzhalle erheiterten verschiedene Artisten den Papst und die zahlreichen Teilnehmer mit Auszügen aus ihrem Programm. "Mit der Verschiedenheit eurer Berufe und der Originalität der Vorführungen versteht Ihr es, zum Staunen zu bringen und Bewunderung hervorzurufen, aber auch Gelegenheiten zum Fest und gesunden Vergnügen zu bieten", sagte der Heilige Vater.

Aufgrund ihrer Charakteristiken seien die Zirkusleute dazu aufgerufen, Zeugnis für die ihrem Berufsstand innewohnenden Tugenden abzugeben: Den Respekt für das Alter und seinen Erfahrungsschatz, den unbedingten Zusammenhalt der Familie und die Aufmerksamkeit für Kranke oder behinderte Mitglieder der Zirkusgruppe, sagte der Papst.

Die Artisten, Straßenmusiker, Puppenspieler und Schausteller kommen aus Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Österreich, den Beneluxländern, Portugal, Rumänien, Ungarn, den USA und Russland. Weil sie ständig unterwegs seien, fehle diesen Menschen die Einbindung in eine Kirchengemeinde. Die Entwurzelung und Unberechenbarkeit ihres Lebens stellten eine große Herausforderung dar, betonte der Papst.

APA/red.