Wien

Wie in London – Wien rollt jetzt bunte Teppiche aus

Wiens wird bunter: In Meidling, Rudolfsheim und der Donaustadt zieren Kunstwerke die Straßen. Das Projekt könnte auch andernorts umgesetzt werden.

Heute Redaktion
Meidlings Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ), Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Künstlerin Iris Andraschek (v. li.) präsentierten den städtischen Farbtupfer.
Meidlings Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ), Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Künstlerin Iris Andraschek (v. li.) präsentierten den städtischen Farbtupfer.
PID/Christian Fürthner

Piccadilly Circus oder Tottenham Court Road: Nach dem Vorbild bunter Straßenzüge in London werden auch in Wien einige Straßen farbenfroher. Die Stadt "rollt" in den Bezirken Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus und in der Donaustadt an Kreuzungen bunte, aufgemalte Teppiche aus.

"Ukrainischer Teppich" als Zeichen gegen den Krieg

Internationale Künstler wurden eingeladen, die Straßenkunstwerke zu gestalten. Zwei davon – im 12. und 22. Bezirk – sind bereits fertig. Bei den ersten drei Kunstwerken handelt es sich um Pilotprojekte, die künftig auch in andere Bezirke erweitert werden können. Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) machte sich gemeinsam mit der Künstlerin Iris Andraschek und Bezirkschef Wilfried Zankl ein Bild des "bunten Teppichs" in Meidling. 

Ein traditioneller ukrainischer Teppich ist das Vorbild für das rund 75 Quadratmeter große Kunstwerk in der Niederhofstraße. Damit möchte die Künstlerin auch eine Botschaft transportieren: "Kurz vor Ausbruch des Krieges war ich in Kiew, um gemeinsam mit ukrainischen und österreichischen Künstlern ein Projekt zu entwickeln und auszustellen. Bei einem Besuch auf dem Flohmarkt fielen mir die stark färbigen, expressiven ukrainischen Teppiche auf. Einen dieser Teppiche lege ich als Zeichen gegen den Krieg und für ein Miteinander symbolisch auf die Straße", so Andraschek.

Ein Schneckenhaus für Rudolfsheim

Im Kreuzungsbereich Zinckgasse/Ecke Märzstraße im 15. Bezirk kriechen ab Ende April kunstvoll gestaltete Schnecken über die Straße. Speziell im Umfeld der dortigen Schule soll das Motiv zu einer Verlangsamung des Autoverkehrs beitragen. Die Schnecken bewegen sich auf rund 250 Quadratmeter über geschwungene Bögen. "Die Schneckenhäuschen sollen eine Mischung aus Tarnkappe und Rückzugsort darstellen. Sich in sein eigenes Schneckenhaus zurückziehen, ist ein Schutz, den wir alle brauchen, damit wir beim Herauskriechen ambitionierte Ideen entwickeln können", so Künstlerin Anna Meyer.

Lichstrahl in der Donaustadt

Auch in der Donaustadt, unweit der U-Bahn-Station Kagran, ist eine Querung auf rund 100 Quadratmeter bunt geworden. Entworfen vom Künstler-Duo Claudia Plank und Hans Werner Poschauko sorgt eine prismenartige Bemalung für mehr Farbe am Dr.-Adolf-Schärf-Platz. Als Vorlage diente ein Glasprisma, durch das ein Lichtstrahl zweimal gebrochen wird und in Spektralfarben aufleuchtet.

"Die bunten Teppiche sorgen auch an dunklen oder trüben Tagen für gute Laune beim Überqueren und Vorbeikommen", freut sich die Planungsstadträtin. "Wien ist eine bunte Stadt, das soll sich auch im Straßenraum widerspiegeln", so Sima.

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