Im Mai 2020 veröffentlichte David Kippings eine Untersuchung. Darin erörterte der Wissenschaftler die Höhe der Wahrscheinlichkeit, dass sich unter erdähnlichen Bedingungen intelligentes Leben entwickeln kann.
Sein Ergebnis ist etwas ernüchternd: Die Wahrscheinlichkeit, dass sich einfache Lebensformen irgendwo im Weltall bilden, ist relativ hoch. Sie liegt demnach bei 3 zu 1. Die Chance, dass sich intelligentes Leben in Form einer Evolution weiterentwickelt liegt dagegen nur bei 3 zu 2.
Für diese These hat der Forscher einen interessanten Denkansatz, der damit mit der Schwierigkeit der Entwicklung höherer Lebensformen in Zusammenhang steht: Bis auf der Erde erste Zivilisationen aufkamen, hat es immerhin recht lange gedauert. Im Fall der Menschheit sind es vier Milliarden Jahre bis zum Aufkommen der ersten Hochkulturen. Es ist also äußerst wahrscheinlich, dass das Universum voller einfacher Lebensformen ist. Weniger jedoch, dass sich darunter viele intelligentere Arten befinden.