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Wie KZ: So sieht Nordkoreas Horror-Lager aus

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Satellitenbilder von Nordkoreas Gefangenenlagern für einen aktuellen Bericht ausgewertet.

Heute Redaktion
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ausgewertet. 

Zwei der berüchtigsten Lager haben die Menschenrechtler untersucht, Kwanliso Nr. 15 und Nr. 25. Camp 25 ist etwa einen Quadratkilometer groß, ein neuer Zaun oder eine kleine Mauer sei nahe einer Mine hochgezogen worden. Laut Amnesty sieht man auf den Aufnahmen unter anderem, dass das Krematorium ausgebaut werde.

Dort werden ausschließlich politische Gefangene und ihre Familien - rund 122.000 Männer, Frauen und Kinder - festgehalten. Über diese Lager haben die UN berichtet, dass dort Verbrechen begangen werden, die in ihrer Grausamkeit und ihrem Ausmaß einzigartig sind. Amnesty International berichtet von Vergewaltigungen, Folter, gezieltem Aushungern, Zwangsarbeit, Hinrichtungen, bis hin zu Kindermord. 

Ein Großteil der Internierten hat kein Verbrechen begangen, sondern sind Familienmitglieder jener, die das Regime als "Gefahr" einstuft.

Nordkoreas Regierung lässt niemanden ins Land, internationalen Beobachtern wird der Zutritt zu den Gefangenenlagern verwehrt, weshalb Berichte von Überlebenden die zentralen Quellen sind.

Die Infrastruktur, die Kim Jong Uns Wahnsinnsregime in diesem Gebiet aufgezogen hat, ist so gewaltig, dass man sie vom All aus sehen kann.