Österreich

Einsturzgefahr in Halle: Sperre "weiter aufrecht"

Heute Redaktion
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Das Dach des Sportparks Pichling ist desolat. Hallen und Gastro sind deshalb bis auf weiteres gesperrt. Wie lange noch, muss jetzt ein Sachverständiger klären.

"Wir haben erst gestern sehr kurzfristig von den Schäden erfahren. Derzeit müssen die Ursachen für die Mängel an der Flachdachkonstruktion ermittelt werden. Ein unabhängiger Sachverständiger wird sich das anschauen", heißt es Donnerstag auf "Heute"-Anfrage aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP).

Mittwochnachmittag musste die Sportanlage Pichling gesperrt werden. Sportler waren gezwungen ganz plötzlich den Spielbetrieb einzustellen, der Grund wurde ihnen nicht mitgeteilt. Wir berichteten.

Das war passiert

Ein Schreiben der Immobilien Linz GmbH (ILG) hatte die Vizebürgermeisterin darüber in Kenntnis gesetzt, dass von der Tragwerkskonstruktion des Flachdachs eine "Sicherheitsgefährdung" ausgeht, wie Hörzing selbst in einer Aussendung an die Presse schrieb.

"Gefahr im Verzug!" Hörzing hat daraufhin die LIVA mit der sofortigen Sperre der "betroffenen Gebäudeteile" im Sportpark beauftragt. Die Linz VeranstaltungsGmbH ist Betreiber des Sportparks. Wie "Heute" jetzt erfuhr handelt es sich bei den betroffenen Flächen um großflächige Sperren. Sie betreffen die Tennis- und Soccerhallen sowie die dazugehörigen Umkleiden und auch die Gastronomie.

Experten sollen Sanierungsplan erstellen

Wie lange wird die Sportanalge gesperrt bleiben? "Das ist aus derzeitiger Sicht noch nicht abzuschätzen. Sicherheit hat Vorrang." Der Sachverständige müsse sich erst einen Überblick verschaffen, dann könne man über einen Sanierungsplan nachdenken, erklärt das Büro der Vizebürgermeisterin gegenüber "Heute".

Fakt ist: Die Schäden wurden bei einer routinemäßigen Untersuchung der ILG entdeckt. Auffälligkeiten, wie etwa Abtropfen von der Decke, wodurch man im Vorfeld auf einen derartigen Schaden hätte schließen können, gab es laut Hörzing keine. Aufgrund von Nachforschungen habe man aber festgestellt, dass es bei "Hallenkonstruktionen gleicher Bauweise ein ähnliches Schadensbild" gab und in weiterer Folge saniert werden musste.

Ersatz "im Rahmen des Möglichen"

Weil die Kicker auf den Fußballfeldern im Freien auch die Garderobe in der Halle benützen müssen, ist auch dieser Bereich laut Stadt vorerst gesperrt. "Die LIVA ist bemüht, ihren Kundinnen und Kunden Ersatzzeiten in den übrigen Sportstätten im Rahmen des Möglichen anbieten zu können".

„Ich bin mir bewusst, dass der Sportpark Pichling ganz besonders während der Wintermonate zu einer hochfrequentierten Sportstätte zählt und der Schaden zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt eingetreten ist. Vor allem bin ich aber froh, dass wir die Mängel im Sinne der Sicherheit rechtzeitig entdeckt haben. Schritt für Schritt werden nun die notwendigen Maßnahmen bis zur fertigen Sanierung unter Hochdruck eingeleitet und umgesetzt", so Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

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