Österreich

Wie riecht Kunst? Albertina testet Beduftung

Heute Redaktion
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Im Museum am Albertinaplatz gibt's bald was auf die Nase! Noch diese Woche soll's nach Apfel-Zimt riechen. Künftig ist auch künstlerspezifische Beduftung nicht ausgeschlossen.

Ein Hauch von Lavendel bei Monet, Blütenduft bei Chagall – und Stallgeruch bei Dürers Hase? „So weit sind wir noch nicht", lacht Albertina-Kommunikationschefin Verena Dahlitz. Wir starten erst diese Woche den Erstversuch.

Ausgeschlossen sei das aber natürlich nicht. Wobei direkt bei den wertvollen Kunstwerken sicher nicht „beduftet" wird. Die „normalen" Umwelteinflüsse wie Ausdünstungen der Besucher, Luftverschmutzung und Luftfeuchtigkeit stellen ohnehin bereits große Anforderungen an die Hüter der zum Teil Jahrhunderte alten Meisterwerke.

Testlauf mit weihnachtlichem Apfel-Zimt

Fix ist: Im jetzt startenden Testlauf werden das Foyer, die Zugänge zu den Ausstellungshallen sowie die Prunkräume „beduftet". Apfel-Zimt soll durch die Gänge wehen und die Besucher in weihnachtliche Stimmung versetzen. Möglich machen das vier bis fünf „Scent Direct Duftgeräte", die die Albertina um 200 Euro pro Stück von der Wiener Firma Store Media anmietet.

"Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der Albertina. Gemeinsam mit unseren Kunden kreieren wir individuelle Duftmarketing Konzepte und kümmern uns um deren Implementierung sowie täglichen Service. Es ist unser Ziel, ein angenehmes Ambiente zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden zu schaffen", erklärt Dana Lipkova, Country Managerin von Store Media

„Wenn's gut läuft, dann starten wir sofort mit der Umsetzung", so Dahlitz. Und vielleicht riecht's in der Albertina ja wirklich bald nach Hase … (ck)

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