Politik
Wie sich Polit-Aufdecker durch Akten wühlen
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In Lederhosen sitzt Peter Pilz in seinem renovierten Bauernhaus in der Steiermark. Vor sich hat er seinen Laptop und mehrere Aktenordner: "Genaues Aktenstudium ist extrem wichtig", sagt er. Auch am gestrigen Sonntag durchforstete Pilz wieder Protokolle.
In Lederhosen sitzt Peter Pilz in seinem renovierten Bauernhaus in der Steiermark. Vor sich hat er seinen Laptop und mehrere Aktenordner: "Genaues Aktenstudium ist extrem wichtig", sagt er. Auch am gestrigen Sonntag durchforstete Pilz wieder Protokolle.
Es ist kein Wunder, dass für die Aufdecker aus dem Korruptions-U-Ausschuss derzeit fast jeder Tag ein "Tag der Arbeit" ist: 66.000 Seiten umfasst alleine die Causa Buwog. Und da gelang dem Ausschuss vergangene Woche der Durchbruch. "Dass Grassers Ex-Mitarbeiter Traumüller bei der Befragung in die Knie gegangen ist und Details preisgab, liegt auch an der Vorbereitung", so Pilz.
Ortswechsel: Im BZÖ-Büro hinter dem Parlament sitzt Stefan Petzner am Schreibtisch. Meist arbeitet er hier, manchmal auch in seiner Wohnung. Bis spätnachts. Sein System: "Ich verwende Postits und ein System aus Zahlen und Buchstaben."
Auch FP-Ausschuss-Chef Walter Rosenkranz nimmt die Akten mit in sein Haus nach Krems. "Oft als Gutenachtlektüre", erzählt er.Wie seine Oppositionskollegen betont er, dass die Ausschuss-Arbeit "keinen Cent" zusätzlich bringt. Spannend wird es schon wieder am Mittwoch: Mit den Grasser-Vertrauten Plech und Hochegger sind weitere Buwog-Schlüsselfiguren geladen.