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Wie viele der 26 Berufs-Schulen in OÖ überleben?

Heute Redaktion
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Bildungslandesrätin Christine Haberlander lässt derzeit überprüfen, wie viele Berufsschulen das Land braucht.
Bildungslandesrätin Christine Haberlander lässt derzeit überprüfen, wie viele Berufsschulen das Land braucht.
Bild: Facebook

Rückläufige Schülerzahlen führen gerade dazu, dass Bildungslandesrätin Haberlander (ÖVP) prüfen lässt, wie viele Berufsschulen OÖ tatsächlich braucht.

Natürlich ist offiziell nicht von Schließungen die Rede, sondern nur von "Neustrukturierung" und "Evaluierung". Doch die schöne Wortwahl von Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) täuscht nicht darüber hinweg, dass es im Kern um den Fortbestand der Berufsschulen in Oberösterreich geht. Und um die Frage: Wie viele der Schulen braucht das Land tatsächlich?

Fakt ist nämlich: Die Schülerzahlen sind rückläufig. Während es im Schuljahr 2008/09 noch mehr als 30.000 Schülerinnen und Schüler in den oberösterreichischen Berufsschulen gab, werden für das Schuljahr 2017/18 nur noch etwa 24.400 Schülerinnen und Schüler prognostiziert.

Deshalb lässt Haberlander gerade von einem Projektteam (dem auch der Landesschulrat und die Personalvertretung angehören) erarbeiten, wie die Berufsschullandschaft künftig aussehen soll. Sprich: Welche der 26 Schulen überleben werden. Alle werden es wohl nicht sein.

Ergebnisse gibt's Ende des Jahres

In der schönen Politiker-Sprache heißt das dann: "Damit wollen wir zeitgemäße Strukturen schaffen und die bestehenden Ausbildungsstandorte der oberösterreichischen Berufsschulen hinsichtlich der Schüleranzahl, der Situation des Lehrpersonals und der Anforderungen an das Land Oberösterreich als Schulerhalter überprüfen", so Haberlander. Und weiter: Ziel sei eine teilweise Neustrukturierung der bestehenden Schulstandorte mit der Einrichtung von Kompetenzzentren. Und wie und wo das möglich ist, das soll eben das Projektteam herausfinden.

Mit Ergebnissen rechnet die Bildungslandesrätin bis zum Ende des Jahres.

Alarmiert ist man bereits in Braunau und in Steyr. Dort gab es zum Teil schon Unterschriftenaktionen, weil man davon ausgeht, dass die Standorte geschlossen werden könnten.

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(ab)