Österreich
Wie wirtschaftlich ist Kulturförderung in NÖ?
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) präsentierte am Mittwoch eine in Auftrag gegebene Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung von Kunst und Kultur in NÖ.
Rentieren sich die Ausgaben im Bereich der Kunst und Kultur? Wie kann man aus ihnen Wertschöpfen? Und: Wie wirken sich angebotene Attraktivitäten auf den Arbeitsmarkt aus?
Diesen und noch vielen Fragen mehr widmete sich eine vom Land NÖ in Auftrag gegebene Studie. Heute, Donnerstag, wurden die Ergebnisse von Landeschefin Johanna Mikl-Leitner und Christian Helmenstein vom "Economica Institut für Wirtschaftsforschung" präsentiert.
"Kulturausgaben sind unser Kapital für die Zukunft, kurbeln den Tourismus an und erhöhen die Standortaktivität", resümiert Mikl-Leitner im Zuge eines Pressegesprächs in Wien. Der Gesamteffekt an Bruttowertschöpfung belaufe sich auf satte 1,1 Milliarden Euro, in dergleichen Höhe befinden sich auch die durch Kunst und Kultur geschaffenen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. "Neun von zehn Euro davon bleiben dabei in Niederösterreich", erklärt Helmenstein.
Auf Arbeit umgerechnet: Der Bereich Kunst und Kultur schafft 24.757 Arbeitsplätze. Jeder 30. Arbeitsplatz in NÖ hängt also mittelbar oder unmittelbar von diesem Bereich ab.
Tourismus-Boom in Kunststädten
Weiters wiesen Gemeinden mit Ausstellungszentren in den letzten Jahren ein drei Mal so hohes Wachstum an Nächtigungszahlen auf, sprich: Der Tourismus boomt dort.
(nit)