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Wieder drei tote Pferde bei umstrittenen Rennen

Großer Aufschrei der Tierfreunde! Das traditionsreiche aber kontrovers diskutierte Pferderennen Grand National fordert wieder Todesopfer.

Sebastian Klein
Spektakuläre Bilder beim Grand National.
Spektakuläre Bilder beim Grand National.
IMAGO/Shutterstock

300 Aktivisten protestieren, es kommt zu Festnahmen. Währenddessen wird hinter den Toren des Traditions-Rennen Grand National die umstrittene Veranstaltung ihrem schlechten Ruf gerecht, fordert wie schon viel zu häufig zuvor Todesopfer.

Am Donnerstag stirbt ein Pferd, am Samstag fordert das Rennen zwei weitere Pferdeleben. Tierschützer sind entsetzt.

Todesfälle und Proteste

Dennoch frönen auch heuer die Fans des Pferdesports der traditionsreichen Veranstaltung in Aintree bei Liverpool. Das englische Event kostete seit 2000 unglaublichen 62 Pferden ihr Leben. Diese düsteren Zahlen haben die Veranstalter aber bisher ebenso wenig über die weitere Durchführung grübeln lassen, wie der Gegenwind durch die wachsenden Proteste vor den Toren der Rennanlage. Immerhin: Ein kleines Einlenken gab es in den vergangenen Jahren. So wurden Hindernisse entschärft, die Rennen vermeintlich sicherer gestaltet. Die traurige Todesbilanz spricht allerdings auch heuer eine klare Sprache.

Ein Sprecher der Tierschutzorganisation Animal Aid wird in britischen Medien zitiert: "Solche Rennen müssen verboten werden, um zu verhindern, dass sich die brutalen Gräueltaten, die wir diese Woche in Aintree gesehen haben, wiederholen."

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