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Wieder Hunderte Festnahmen in Weißrussland

Erneut kam es bei Protesten in Weißrussland zu Festnahmen. Die Sicherheitskräfte gingen dabei allerdings nicht zimperlich vor.

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Lukaschenko hatte den Demonstranten zuvor Gewalt angedroht.
Lukaschenko hatte den Demonstranten zuvor Gewalt angedroht.
Valery Sharifulin / Tass / picturedesk.com

Auch am Sonntag gab es wieder Demonstrationen gegen die Regierung Weißrusslands. Es gab etwa 300 Festnahmen. Das teilte das Innenministerium am Montag mit. Die Behörden behaupteten, die Aktion habe "von Beginn an keinen friedlichen Charakter" gehabt. Protestierende hätten sogar einen selbst gebauten Sprengsatz eingesetzt, hieß es weiter.

Bildmaterial beweist jedoch, dass nicht die Demonstranten die e waren. Auf Fotos und Videos war nämlich zu sehen, wie Sicherheitskräfte Blend- und Schockgranaten gegen die friedliche Menschenmenge einsetzten, um sie auseinanderzutreiben. Sogar Warnschüsse wurden abgefeuert.

Zehntausende Menschen versammelten sich und zogen gemeinsam durch Minsk. Auch in anderen Städten gab es vereinzelt Proteste. Lukaschenko hatte den Demonstranten jedoch zuvor Gewalt angedroht.

Streiks

Auch zu Wochenbeginn wurde darüber berichtet, dass es zu einzelnen Streikaktionen in Betrieben gekommen sei, so das unabhängige Nachrichtenportal "Tut.by". Es gab Berichte, dass 25 Mitarbeiter des Elektrotechnikherstellers METS in Minsk wegen Arbeitsniederlegungen entlassen wurden.

Darüber hinaus wächst der Unmut darüber, dass viele Studierende wegen Teilnahme an Protesten exmatrikuliert worden waren. Über 200 Hochschullehrende hätten eine Petition gegen das Vorgehen der Behörden unterzeichnet, hieß es weiter.

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