Österreich

Wieder Laserpointer-Angriff auf AUA - 10 Jahre Haft ...

Heute Redaktion
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Nachahmungs- oder Serientäter? Innerhalb von zwei Tagen wurden in Kärnten die Piloten von zwei Passagierflugzeugen der AUA mit Laserpointern geblendet. Wird der Täter erwischt, drohen ihm zehn Jahr hinter Gittern.

 

Wer abends von Wien nach Klagenfurt fliegen will, lebt seit Dienstagabend gefährlich. Ein oder mehrere Unbekannte. Schon am Mittwochabend gab es die nächste Attacke. Diesmal saßen 78 Passagiere und vier Crewmitglieder an Bord der Maschine. Wieder konnte der Pilot, obwohl er bereits im Landeanflug war, sicher landen.

Nur noch Flughöhe von 2.000 Metern

Am Dienstag waren laut Flugplan noch fünf Minuten Zeit für die Landung, nachdem der Täter mit einem grünen Laserpointer ins Cockpit geleuchtet hatte. Am Mittwoch wären als die Attacke um 20.57 Uhr passierte, noch 13 Minuten zeit gewesen. Das Flugzeug befand sich allerdings nur noch in einer Flughöhe von 2.000 Metern. 

Die zweite Attacke fand im Bezirk Völkermarkt, noch näher am Zielflughafen Klagenfurt als am Tat zuvor, statt. Trotzdem brachte der Pilot das Flugzeug sicher auf den Boden. 

 
Bis zu zehn Jahre Haft

Jährlich gibt es in Österreich ungefähr 20 Täter, die es offenbar lustig finden, Menschenleben mit einem Laserpointer in Gefahr zu bringen und Piloten mit dem grellen Licht zu blenden. Bei einem Laserpointer-Angriff handelt es sich um fahrlässige Gemeingefährdung oder vorsätzliche Gefährdung der Sicherheit in der Luftfahrt. Die Haftstrafe für diese Delikte beträgt bis zu zehn Jahre. 
Abendflug der Austrian Airlines von Wien nach Klagenfurt

Abflug 20.30 Uhr in Wien Schwechat

Ankunft 21.10 Uhr in Klagenfurt

Flugdauer 40 Minuten

täglich von Sonntag bis Freitag