Politik

"Wieder Lockdown" – Van der Bellen spricht zur Nation

Bundespräsident Alexander Van der Bellen wandet sich in einer Ansprache zum neuen Lockdown an die gesamte Nation. Seine Rede im Wortlaut:

Roman Palman
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Harter Lockdown: Alexander Van der Bellen spricht zur Lage der Nation
Harter Lockdown: Alexander Van der Bellen spricht zur Lage der Nation
Screenshot Facebook

"Liebe Österreicherinnen und Österreicher und alle Menschen, die hier leben!

Jetzt also wieder Lockdown.

Niemand in unserem Land hat sich diese Situation gewünscht, denn wir alle zahlen einen hohen Preis. Und doch werden wir jetzt unsere physischen Kontakte massiv reduzieren. Denn das Virus wird von Mensch zu Mensch übertragen.

Also halten wir deutlichen Abstand zueinander, tragen wir Mund-Nasen-Schutz. Denken wir daran, warum wir das tun.

Ich habe heute mit Ärztinnen und Ärzten sowie einem Intensiv-Pfleger telefoniert. Diese Gespräche haben mich eindringlich spüren lassen, in welch dramatischer Situation wir sind.

Die Lage in den Krankenhäusern ist, das haben mir alle bestätigt, äußerst angespannt, aber noch (!) bewältigbar.

Wir schränken unsere persönlichen Begegnungen ein, damit niemand entscheiden muss, wer ein Intensivbett bekommt, und wer nicht, wer also die Chance aufs Überleben hat und wer nicht.

Kein Arzt, niemand soll eine solche Entscheidung treffen müssen.

Wir gehen in diesen Lockdown auch für alle unsere älteren Mitmenschen. Für alle Menschen mit Vorerkrankungen. Wir tun es für alle jungen Menschen ohne Vorerkrankungen, die sich nicht gefährdet fühlen, aber trotzdem in Gefahr sind.

Wir tun es auch für alle, die in den nächsten Wochen einen Unfall, einen Schlaganfall oder eine schwere Operation haben und ein Intensivbett brauchen. Ganz unabhängig vom Virus. Auch von diesen Patientinnen und Patienten soll niemand abgewiesen werden. Das müssen wir verhindern. Das können wir verhindern. Das werden wir verhindern.

Wir unterstützen damit alle Menschen in pflegenden Berufen, die Ärztinnen und Ärzte auf den Intensivstationen, die Krankenpflegerinnen und -pfleger, alle Menschen in den Spitälern, die jetzt Großartiges leisten.

Und wenn Sie zu Hause das Gefühl haben, ich kann nicht mehr, wenn Sie um Ihre wirtschaftliche Existenz bangen, um Ihre Beziehung, um das Wohlergehen Ihrer Kinder, um das Leben, wie wir es kennen, dann denken Sie daran:

Wir gehen gemeinsam in diesen Lockdown. Und wir kommen gemeinsam auch wieder heraus.

Ich wünsche Ihnen alles Gute!"

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