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Wieder Raketentest in Nordkorea: "Provokation"

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nordkorea hat in den letzten Monaten mehrmals gezeigt, dass es sich nichts um UN-Sanktionen schert. Wiederholte Raketentests wurden als gezielte "Provokation" gewertet. Der neuesten Test ab Samstag soll erfolglos abgeschlossen worden sein.

Nordkorea hat in den letzten Monaten mehrmals gezeigt, dass es sich nichts um UN-Sanktionen schert. Wiederholte Raketentests wurden als gezielte "Provokation" gewertet. Der neuesten Test ab Samstag soll erfolglos abgeschlossen worden sein.

Kim Jong-Un wollte diesmal eine ballistische Rakete vom Typ Musadan testen, was aber erfolglos blieb. Trotzdem spricht das US-amerikanische Pentagon von einer "Provokation". Die getestete Rakete hat eine ungefähre Reichweite von 4.000 Kilometern, könnte also beispielsweise den US-Stützpunkt auf der Insel Guam erreichen.

Natürlich ist das auch eine Provokation an das Nachbarland Südkorea, sowie alle unmittelbaren Nachbarn. Zuletzt hatte sich sogar der langjährige Verbündete China von Nordkorea distanziert. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums bezeichnete den Test am Samstag als klare Verletzung der UN-Resolutionen gegen Nordkorea.

Derzeit berät der UN-Sicherheitsrat über weitere Sanktionen gegen das kommunistisch geführte Land. Südkorea befürchtet, dass Nordkorea bereits unmittelbar vor dem nächsten Atomwaffentest steht. Allein im Jahr 2016 gab es in Nordkorea bereits 20 unerlaubte Raketentests.