Formel 1
Wieder Schmuck-Verstoß: Hamilton muss zu Stewards
Lewis Hamilton droht Ärger. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister wurde vor dem Singapur-Qualifying zu den Stewards zitiert.
Droht dem britischen Mercedes-Piloten eine Strafe? Hamilton musste sich jedenfalls zwischen dem dritten Freien Training und dem Qualifying zum Nacht-Spektakel in Singapur vor den Rennkommissaren verantworten. Der Grund dafür: Hamilton wird vorgeworfen, gegen das Schmuckverbot verstoßen zu haben.
Wie die Motorsport-"Königsklasse" mitteilte, wird dem 37-Jährigen ein Verstoß gegen Appendix L des Sporting-Code zur Last gelegt. Darin werden die Bekleidungsvorschriften festgelegt. Außerdem ist das Schmuckverbot im Cockpit enthalten.
Wieder Nasenpiercing
Während der Saison stand Hamilton immer wieder im Fokus der Kommissare. In Australien teilte der neue Rennleiter Niels Wittich mit, dass das Schmuckverbot nun härter sanktioniert werde. Hamilton wurde eine Übergangsfrist bis Ende Juni gewährt, um Piercings entfernen zu lassen.
Nun scheint der Brite aber neuerlich gegen das Schmuckverbot verstoßen zu haben. Ihm wird vorgeworfen, im dritten Freien Training ein Nasenpiercing nicht entfernt zu haben. Eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen. Im Falle einer Verurteilung sind Geldstrafen bis zu 250.000 Euro, ein Startverbot oder sogar ein Punkteabzug möglich.
Der Motorsport-Weltverband argumentierte stets mit Sicherheitsbedenken. Schmuck könne im Brandfall schmelzen und schwerste Verbrennungen verursachen, Ketten und ähnliche Gegenstände könnten nach einem Unfall die Bergung des Fahrers erschweren. Neben dem Schmuckverbot ist auch geregelt, dass alle Formel-1-Piloten feuerfeste Unterwäsche tragen müssen. Dagegen protestierte etwa Sebastian Vettel in Miami.