Österreich

Wieder Spitals-Skandal bei Schlaganfall-Patient

Heute Redaktion
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Nachdem in der Steiermark eine 75-jährige Frau trotz eines Schlaganfalls wegen Bettenmangel am LKH-Uniklinikum nicht aufgenommen wurde und auch eine Patientin mit einer Gehrinblutung heimgeschickt wurde, erschüttert ein weiterer Spitals-Skandal Österreich. Ein Patient in Oberösterreich soll von einem Linzer Spital einfach abgewiesen worden sein.

, erschüttert ein weiterer Spitals-Skandal Österreich. Ein Patient in Oberösterreich soll von einem Linzer Spital einfach abgewiesen worden sein.

Der 78-Jährige wurde laut "Kronen Zeitung" mit der Rettung ins Spital gebracht. Die Untersuchung habe jedoch keine Auffälligkeiten gezeigt, weswegen der Mann wieder heimgeschickt wurde. Drei Tage später brachten Angehörige den Mann wegen eingeschränkter Sehkraft und Wahrnehmungsfähigkeit in ein anderes Krankenhaus, wo der Schlaganfall diagnostiziert und der Mann stationär aufgenommen wurde.

Der 78-Jährige bekam eine vierwöchige Reha. Das Spital, das den Mann abgewiesen hatte, betont in einer Stellungnahme, dass es keinerlei Anzeichen auf einen drohenden Schlaganfall gegeben habe und dass der Fall noch einmal geprüft wird. Die Patienten- und Pflegevertretung des Landes hat gegenüber der Zeitung eingeräumt, dass man den Schlaganfall schneller erkennen hätte können, erklärte aber, dass diese Verzögerung "rein medizinisch nicht wirklich relevant" gewesen sei.