Wien

Wien abgeriegelt: Demos schrumpfen, Platzverbot aktiv

Platzverbote und Alarmzustand: Die Polizei hat sich für die Corona-Großdemos am Samstag in Wien gerüstet. Nun sagen die Veranstalter viele Demos ab.

Rene Findenig
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    Teilnehmer der Corona-Demo "Für ein freies Österreich" am Maria-Theresien-Platz
    Teilnehmer der Corona-Demo "Für ein freies Österreich" am Maria-Theresien-Platz
    GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

    Bis zu 100 Demonstrationen wollten die Corona-Skeptiker und-Leugner am Samstag in Wien veranstalten – auch, um die Polizei in Schach zu halten und mit Einsätzen zu beschäftigen, wie sie selbst in sozialen Medien und auf Telegram-Kanälen bekannt gaben. Erwartet wurden schließlich zwar keine 100 Veranstaltungen, aber immerhin fünf Kundgebungen, eine Gegenkundgebung und acht Sternmärsche vom Stadtrand in die Innenstadt.

    Am Samstagvormittag schrumpfte allerdings auch die Zahl dieser "Events". "Die angezeigten Sternmärsche wurden heute von den Veranstaltern abgesagt & die Versammlungsanzeigen zurückgezogen. Somit werden heute voraussichtlich fünf Kundgebungen, darunter eine Gegenkundgebung, mit Bezug auf die Corona-Maßnahmen stattfinden", gab die Wiener Polizei auf Twitter bekannt. 

    Mit 9:30 Uhr traten zudem Platzverbote unter anderem im Bereich der provisorischen Parlamentsgebäude in Kraft. Laut Verfassungsschutz wollen sowohl rechts- als auch linksextremistische Gruppierungen die Versammlungen unterwandern. Diese "radikalen Kräfte" würden die Versammlungsfreiheit missbrauchen, um teilweise Verschwörungstheorien und extremistisches Gedankengut zu verbreiten, warnte ÖVP-Innenminister Karl Nehammer.

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      Die große Anti-Corona-Demo in Wien: Unter die Teilnehmer mischten sich auch Rechtsextreme wie die Identitären. 
      Die große Anti-Corona-Demo in Wien: Unter die Teilnehmer mischten sich auch Rechtsextreme wie die Identitären.
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