Österreich

Wien bekommt intelligente Ampeln

Ab Herbst werden einige Kreuzungen in Wien mit selbst "denkenden" Ampeln ausgestattet. Diese bewerten das Verhalten der Fußgänger.

Heute Redaktion
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In Wien sollen "denkende" Ampeln in Zukunft die Wartezeit für Fußgänger verringern.
In Wien sollen "denkende" Ampeln in Zukunft die Wartezeit für Fußgänger verringern.
Bild: Reuters

Einige Kreuzungen in Wien werden ab Herbst mit "denkenden" Ampeln ausgestattet. Dank einer Software sollen die Ampeln erkennen können, ob sich ein Fußgänger der Kreuzung nur annähert, oder ob er auch über die Straße gehen will. Ist letztgenanntes der Fall, soll es künftig zeitnah Grün werden.

Die Ampeln werden mit einer Kamera ausgestattet und an einen Computer gekoppelt. Das System für die Software wurde von einem Forschungsteam an der Universität in Graz entwickelt. Bislang gab es einen Testbetrieb in der Hauptstadt. Dieser ist nun vorbei.

Im Zuge dessen wurde stets am System gefeilt. Gegenüber "orf.at" sagte Harald Bekehrti von "Wien Leuchtet", dass es schwierig gewesen sei, das System so abzustimmen, dass es nicht dauernd zu einem "Fehlalarm" komme, nur weil eine Person an der Anlage vorbeigegangen ist.

Nun sei das System so weit ausgereift, dass es die Ampelanlagen selbstständig steuern könne, ohne für ein Verkehrschaos zu sorgen. Wo genau die Ampeln zum Einsatz kommen werden, ist noch offen.

Noch sei man auf der Suche nach sinnvollen Stellen. Voraussetzung ist, dass viele Fußgänger in unregelmäßigen Abständen die Kreuzung überqueren wollen und ein reger Autoverkehr herrscht.

Bekehrti kann sich vorstellen, dass diese Ampeln entweder vor Schulen oder bei Veranstaltungsorten zum Einsatz kommen könnten. Er nennt etwa den Eingang zum Tiergarten Schönbrunn in Wien-Hietzing.

Als Verkehrsüberwachung tauge dieses System übrigens nicht, so Bekehrti. Die Kameras würden nur den Moment aufnehmen, die Daten verschlüsseln und anschließend sofort wieder löschen.

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